Donnerstag, 15. Oktober 2015

Preußen in Bayern - eine Spurensuche

Preußisches Hoheitsgebiet in Bayern? Ja, in Dinkelsbühl! Dieses alte Grenzschild im Heimatmuseum der Stadt Dinkelsbühl an der Romantischen Straße in Mittelfranken beweist es: Dinkelsbühl war mal preußisch. Und zwar von 1804 bis 1806. 1802 war der Status Freie Reichsstadt verloren gegangen und die Stadt zunächst dem Kurfürstentum Bayern zugeschlagen worden und dann per Gebietstausch in das preußische Verwaltungsgebiet Ansbach-Bayreuth eingegliedert. Nach diesem zweijährigen Intermezzo gelangte die Stadt dann wieder an das gerade neu gegründete Königreich Bayern.

Aber es gibt noch mehr Spuren. Denn die Hohenzollern, die man primär mit den deutschen Kaisern Wilhelm I. und Wilhelm II. oder dem "Alten Fritz" in Verbindung bringt, hatten ihre ersten Ämter als Burggrafen von Nürnberg.

Und später gab es dann die Markgrafschaften Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth.

Und deswegen finden wir eine der größten Grablegen der Hohenzollern auch in Mittelfranken. Im Münster von Heilsbronn, zwischen Nürnberg und Ansbach.


Und die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth trat mit ihrem romantischen Landschaftsgarten Sanspareil in Wonnsees in Oberfranken in Konkurrenz zum Sanssouci ihres Bruders Friedrich (der Große) in Potsdam.



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