Wer auf der Bundesstraße B10 von Landau Richtung Pirmasens oderr umgekehrt unterwegs durch den Pfälzerwald ist, der braucht viel Geduld und gute Nerven. Denn die B10 ist ein Nadelöhr, auf dem man alles mögliche kann, nur nicht zügig vorwärtskommen.
Das aber könnte schon seit 40 (vierzig !!!) Jahren anders sein.
In den Siebzigern gab es Planungen für einen Lückenschluß der Autobahn A8 zwischen Pirmasens und Karlsruhe. Diese Trasse sollte über Dahn und Bad Bergzabern führen und stieß auf massiven Widerstand von Naturschützern, die eine Autobahn durch den Pfälzerwald kategorisch ablehnten.
So wurden die Planungen 1985 endgültig eingestellt. Unter der Auflage, dass als Alternative die Bundesstraße 10 zwischen Pirmasens und Landau vierstreifig ausgebaut werde.
Dies ist bis heute nur in Ansätzen realisiert. Dreißig (!!!) Jahre später quält sich der Verkehr noch immer auf dem Großteil der Strecke auf einer Fahrspur dahin.
Und auch heute sind wieder diejenigen die Wortführer gegen einen zügigen Ausbau, die schon dereinst die Autobahn verhindert haben.
Aber ohne diese Verkehrsanbindung bleibt in der strukturschwachen Südwestpfalz weiterhin, wie man so sagt, "der Hund begraben". Sei es in wirtschaftlicher oder aber auch in touristischer Hinsicht. Denn wer siedelt sein Unternehmen an einem Standort an, der eine katastrophale Verkehrsanbindung hat? Oder wer sucht sich für eine Städtereise ein Ziel aus, das er nur unter Inkaufnahme schlechtester Anreisebedingungen erreichen kann?
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