Wie eine Wegspinne liegt Johanniskreuz mitten im Herzen des Pfälzerwaldes.
Der Name des Fleckens soll auf Ritter Johannes von Wilenstein zurückgehen. Dieser war Lehnsherr auf der nahegelegenen Burg und ließ – angeblich widerrechtlich – 1269 auf einem damals bereits vorhandenen Flurkreuz, das den Herren von Hohenecken gehörte, sein Wappen als Grenzmarkierung einmeißeln. Des „Herrn Johanns Creutz“ wurde 1551 erstmals urkundlich erwähnt. Das älteste Kreuz ist nur noch in Resten vorhanden, zwei Kreuze jüngeren Datums wurden daneben aufgestellt. Seit der Gebietsreform von 1972 gehört Johanniskreuz vollständig zu Trippstadt; zuvor lagen einige der Häuser, entsprechend den historischen Grenzen, auf der Gemarkung von Wilgartswiesen (Landkreis Südwestpfalz).
Bei einer Tagung pfälzischer Forstbeamter in Johanniskreuz wurde im August 1843 der Name Pfälzerwald für den pfälzischen Nordausläufer der Vogesen gefunden. Johanniskreuz gilt somit als „Geburtsort“ des Pfälzerwalds, der noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts in den meisten Reisebeschreibungen den Vogesen bzw. dem Wasgenwald zugerechnet wurde.
Hier eine Rundtour im Video:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen