Sonntag, 23. August 2015

Meilensteine der Aussöhnung und des Friedens: Point Alpha und der Sankt Germanshof


Was da in der Mitte zwischen den Flaggen steht, das ist ein Stück der Mauer. Dieser unsäglichen Mauer, die seit dem 13. August 1961 Deutschland von Deutschland trennte. Am 9. November 1989 ist sie gefallen.

Mit der Reisefreiheit für die Bürger der DDR begann das, was ein knappes Jahr später, am 3. Oktober 1990, zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten führen sollte.


Und das waren die Väter der deutschen Einheit: Helmut Kohl und Maichail Gorbatschow.


Und so wurde auch Point Alpha, der amerikanische Posten an der ehemaligen Demarkationslinie in der Rhön, an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen, obsolet und zu einem Symbol und Mahnmal.


Wie auch die amerikanischen C-Waffen damit obsolet geworden waren, die von Juli bis September 1990 vom US-Depot in Clausen in der Pfalz in der "Operation Lindwurm" abtransportiert wurden.


Das Ende des "Kalten Krieges" war damit eingeläutet. Karl Marx in Chemnitz, dem ehemaligen Karl-Marx-Stadt, der "real existierende Sozialismus", das war ein Kapitel Geschichte geworden.


Das vereinte Deutschland war nun gemeinsam ein Teil von Europa, der EU, der europäischen Staaten.

Der Beginn der Einheit Europas

Der Grundstein der Einheit Europas, der wurde schon in den frühen Fünfzigern gelegt: Beim Sankt Germanshof im Pfälzerwald.


Deutsche und französische Studenten rissen damals die Schlagbäume nieder und besetzten die Grenzstationen. Heute erinnert ein Denkmal an dieses historische Ereignis.

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