Sonntag, 31. Dezember 2017

Einen Guten Rutsch !!! Ein Gutes Neues Jahr! - A Happy New Year! - Bonne Nouvelle Année!


Na, was ist die erste Voraussetzung für ein gelungenes Silvester? Na klar: alles einkaufen, was man so braucht.


Denn gut essen und trinken gehört dazu. Also los !!!


So, jetzt kann es losgehen ...




Und das mit dem "Guten Rutsch!" bitte nicht allzu wörtlich nehmen.



Samstag, 30. Dezember 2017

Kandel - Eine Pfälzer Idylle hat Risse bekommen


Kandel, eine Kleinstadt in der Südpfalz, im Landkreis Germersheim, wer kannte es vor dem 28. Dezember 2017? Wer kannte diese Stadt, bevor ein Afghane dort in einem Supermarkt ein 15-jähriges Mädchen erstochen hat?

Die Stadt Kandel liegt in der Südpfalz im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz und ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Kandel. Kandel liegt am Nordrand des Bienwaldes, etwa 12 Kilometer von der französischen Grenze entfernt, 19 km südlich von Landau und 20 km westnordwestlich von Karlsruhe in der Oberrheinischen Tiefebene. Die erste Erwähnung Kandels findet sich in einer Urkunde des Speyerer Bischofs Günther von Henneberg aus dem Jahre 1150. Dort ist ein "Adelbrath von Canele" als Zeuge einer Schenkung genannt. Urkunden sprechen im Jahre 1348 von einer Kirche in Kandel.

Wir kennen Kandel sehr gut. Es gehört zu unseren bevorzugten sommerlichen Ausflugszielen in der Südpfalz.

Und gerade, wenn man einen Ort persönlich kennt, an dem so eine grausame Bluttat stattgefunden hat, umso persönlicher empfindet man auch. Umsomehr auch nimmt man wahr, dass die Gewalt nicht nur in den Großstädten zuhause ist, sondern längst die beschauliche Provinz erreicht hat.


Wenn ich mich bislang mit aktuellen Themen rund um Kandel befasst habe, so ging es um die Situation der Tabakbauern.


Denn den Pfälzer Tabakbauern geht die Luft aus. Diese traditionelle Erwerbsquelle der Bauern in der Vorderpfalz ist bedroht durch Rauchverbote, das Verbot der Zigarettenwerbung etc. pp. - Viele der Bauern haben den Anbau bereits eingestellt und konzentrieren sich nun auf andere Produkte. Die Trockenspeicher für die Tabakpflanzen stehen vielfach leer, womit auch das gewachsene Gesicht der Tabakdörfer sich zu veändern droht. Viele Betriebe haben auf Gewürzfelder umgestellt. Hatzenbühl war lange Zeit das älteste und zeitweise auch größte "Tabakdorf" in Deutschland, weil in der Südpfalz Klima und Böden für den Anbau dieses Nachtschattengewächses ideal waren. Trotz eines rapiden Anbaurückgangs wegen starker internationaler Konkurrenz blieb die Südpfalz viele Jahre eines der wichtigsten deutschen Anbaugebiete. Höhepunkt waren nach dem Zweiten Weltkrieg die Jahre zwischen 1970 und 2009, als rund um Kandel, Herxheim und Hatzenbühl auf über 1200 Hektar die drei Sorten Badischer Geudertheimer für Zigarren sowie Badischer Burnley und Virgin für Zigaretten und Pfeifentabak angebaut wurden. Jedoch wurden 2010 die Subventionen der EU für den Tabakanbau gestrichen. Ohne finanzielle Förderung gaben viele Tabakpflanzer die zeitintensive und mit Handarbeit verbundene Produktion auf.


Aus dem wirklich aktuellen Geschäft des Bildreporters habe ich mich vor acht Jahren zurückgezogen. Irgendwann ist man dafür zu alt. Rein physisch. Und man muss es sich auch nicht mehr antun, Unfälle und andere schreckliche Ereignisse zu dokumentieren.


 

So bin ich persönlich bei den Reise- und Kulturthemen gelandet. Und bei den Naturthemen. Bei den Features. Es wäre mir noch vor kurzem nicht in den Sinn gekommen, dass es aus Kandel etwas anderes zu berichten geben wird als, wo man entspannt ein schönes bayerisches Weißbier in der Pfalz genießen kann.


Nun ist es anders gekommen.
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Nein, ich schnappe jetzt nicht meine Ausrüstung, fahre nach Kandel und knipse und filme Kerzen und Blumen vor dem DM-Supermarkt. Das habe ich letztmals bei Nine-Eleven gemacht. Vor dem Deutsch-Amerikanischen Institut in Nürnberg.

  

Aber Kandel, die Pfälzer Idylle, hat für uns ihre Unschuld verloren. Die Stadt wird künftig auch immer mit diesem feigen Mord in Verbindung stehen.


Montag, 25. Dezember 2017

Auf den Spuren der Staufer


Die Ruine der Kaiserpfalz von Kaiserslautern ist eine durch Kaiser Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert als Königspfalz erbaute Wehr- und Verwaltungsburg in der westpfälzischen Stadt Kaiserslautern.

Dann gibt es noch die Sage vom schlafenden Kaiser:

Barbarossa soll nicht auf dem Kreuzzug im Fluss Saleph ertrunken sein, er sei nur spurlos verschwunden gewesen, weil er lange Zeit „bei den Türken“ gefangen war. Eines Tages habe er sich mit List befreien können und sei unbemerkt in seine Burg in Lautern zurückgekehrt. Doch infolge einer Verfluchung durch die Türken dürfe er seine Burg erst wieder verlassen, wenn die Raben sie nicht mehr umkreisen. Eines Tages nun begab sich der Ritter der nahegelegenen Burg Beilstein aus Neugierde in die Gewölbe der Kaiserpfalz. Tief unten fand er den in einen purpurroten Mantel gekleideten Kaiser schlafend an einem Tisch sitzen. Der Kaiser erwachte und fragte den Besucher: „Sind die Raben fort?“ Als der Beilsteiner verneinte, senkte der Kaiser seinen Kopf und fiel wieder in Schlaf.

(Viktor Carl: Pfälzer Sagen und Legenden. ISBN 3-9804668-3-3, S. 441, 444, 449)

Ist also nix mit der Kyffhäusersage, liebe Thüringer, der schläft nicht bei Euch, sondern bei uns Pfälzern.


Der Trifels

Die staufische Reichsburg Trifels bei Annweiler in der Pfalz. Hier wurden einst die Reichskleinodien aufbewahrt und hier saß der englische König Richard Löwenherz gefangen.


Annweiler, die Trifelsstadt:


Bad Wimpfen - ehemalige Stauferpfalz und Freie Reichsstadt




Ähnlicher Artikel zu Karl dem Großen


Am ersten Weihnachtstag des Jahres 800: Karl der Große wird zum Kaiser gekrönt


Bilder: Kloster Lorsch - Das Kloster Lorsch war eine Benediktinerabtei in Lorsch im südhessischen Kreis Bergstraße in Deutschland. Es wurde 764 gegründet und war bis zum hohen Mittelalter ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum. Es ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Die Torhalle des ehemaligen Klosters Lorsch ist wahrscheinlich der älteste erhaltene Bau Deutschlands aus karolingischer Zeit.

 

Es ist der Weihnachtsmorgen des Jahres 800. Wie jedes Jahr waren auch jetzt wieder unzählige Gläubige zur Papstmesse in die Basilika am Grab des Heiligen Petrus zusammen gekommen. Doch in diesem Jahr war der wohl mächtigste Herrscher Europas unter ihnen. Der Franken- und Langobardenkönig Karl nahm am Weihnachtsgottesdienst teil. Während der Weihnachtsmesse geschah etwas Denkwürdiges. König Karl kniete am Altar nieder und als er aufstand setzte ihm Papst Leo der Dritte die Kaiserkrone aufs Haupt, während das Volk ihm zujubelte. Mit dieser Zeremonie war aus dem König der Franken ein römischer Kaiser geworden, dessen Machtbereich sich über weite Teile Europas ausbreitete.

Neben Kloster Lorsch gehören auch die Reste der Sola-Basilika in Solnhofen im Altmühltal zu den erhaltenen architektonischen Zeugnissen aus der Zeit Karls.


Unweit, bei Treuchtlingen, versuchte er erstmals eine schiffbare Verbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer zu errichten. Die Reste des Karlsgrabens, der Fossa Carolina finden wir noch heute.

Der Karlsgraben bei Treuchtlingen - Der erste Vorläufer des Main-Donau-Kanals - Die Fossa Carolina (auch der Karlsgraben genannt) war eine Verbindung zwischen Schwäbischer Rezat und Altmühl in Bayern.


Der Karlsgraben bei Treuchtlingen war der ambitionierte Versuch Karls des Großen Rhein und Donau bereits im frühen Mittelalter durch eine Wasserstraße zu verbinden. Das Projekt scheiterte an den damaligen Witterungsverhältnissen.

Verwandter Artikel: Die Missionare Frankens


Bergwinter


Die Gerloser Kirche zu Ehren der hl. Lambert und Leonhard wurde 1470 erstmals als Filiale von Zell am Ziller erwähnt.

Die gotische Vorgängerkirche: Eine Kirche zu Gerlos zu Ehren der hl. Lambert und Leonhard wurde 1470 erstmals als Filiale von Zell am Ziller erwähnt. Ihr verliehen am 29. Mai 1489 der Salzburger Erzbischof Johann III. Beckensloer und der Chiemseer Bischof Georg I. für die Patroziniumstage je einen Ablaß (Wallner), womit wohl indirekt ein ungefähres Weihedatum gegeben sein dürfte. (Erfahrungsgemäß wurden im 15. und 16. Jhd. zu Kirchenneubauten seitens der kirchlichen Oberen gerne Ablässe verliehen, die vom vom Volke zahlreich begeht - durch die damit verbundenen Opfergaben eine Form der indirektion Subvention darstellten.)

Diese gotische Kirche hat Dr. Wilhelm von Sydow (Bundesdenkmalamt Innsbruck) 1990 bei bodenarchäologischen Untersuchungen etwa 50-70 cm unter dem heutigen Kirchenniveau feststellen und vermessen können. Es handelt sich um eine Saalkirche (ca. 5,50 x 9,50 m) mit leicht eingezogenem Chor im 3/8-Schluß. Der an der Nordostecke situierte Turm, der im Unterbau (bis zum Oktogonaufsatz) heute noch erhalten ist, dürfte gegen 1500 entstanden sein und barg einst auch die Sakristei.

Die Kirche hatte nur einen Altar, dafür beim Friedhofseingang Außenkanzeln. Die Laienkirche besaß - nach späteren Visitationsberichten - eine niedere flache Tamdecke und drei kleine Fenster, die im 17. Jhd. vergrößert wurde. 1651 gab es bereits Seitenaltäre, wobei am rechten ein Antlitz Christi (Vera ikon) vorhanden war, bzw. eine Leonhardfigur angeschafft werden sollte. 1679 bot Baron Franz Fieger zu Friedberg - das Geschlecht hatte 1651 das Schloß Fügen in Fügen erworben - die Stiftung einer neuen Kirchenuhr an, dafür sollten für seine Familie heilige Messen gelesen werden. 1700 durften die alte Kirche, über deren geringen Fassungsraum man seit längerem Klage führte, neu geweißt und die Fenster vergrößert werden, doch fehlte 1703 das Geld, um die Flocken umzugießen. Die Wahl der Kirchenpatrone könnte historische Bedeutung haben.

Da ist zunächst der hl. Leonhard, Benediktinerabt von Noblac (+ 6.11.560), der als Viehpatron in den Alpenländern umfassend verehrt wurde. Hierauf weisen u.a. die alte St. Leonhardskirche bei Kundl im Tiroler Unterland, aber auch St. Leonhard bei Tamsweg hin. Dagegen läßt sich die Wahl des hl. Lambert (+ 17.8.705 oder 706 als Märtyrer), Bischof von Maastricht, kaum dem Kreis bäuerlicher Heiliger zuordnen. Die Lambert-Verehrung ist im bayerisch-österreichischen Raum im Zusammenhang mit dem Wirken der Aribonen zu sehen, die im 10. Jhd. in ihren Klosterstiftungen Seeon (999), Millstatt/Kärnten, St. Lambrecht und Göß/Steiermark diesen Patron bevorzugten (Hinweis von Dr. J. Neuhardt).

Quelle: http://www.gerlos.tirol.gv.at/

Winter in Gerlos im Zillertal


Königsleiten im Salzburger Land

Königsleiten in der Zillertal-Arena, auf 1.600 Metern gelegen. Unweit Gerlos in Tirol.


Die Mozartstadt Salzburg

Festung Hohensalzburg, Mozarts Geburtshaus, Grabstätte Familie Mozart etc.


Hall in Tirol: Haller Pfarrkirche St. Nikolaus - - Stiftskirche (Herz-Jesu-Basilika) - vom Oberen Stadtplatz aus gesehen - Ab 1413 erhielt die Kirche ihre heutige gotische Gestalt. Beim schweren Erdbeben am 17. Juli 1670 stürzte der Turm der Pfarrkirche ein, wurde aber bis 1676 im barocken Stil wieder aufgebaut. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts begann man mit der Barockisierung der gesamten Kirche. Gleichwohl hat die Fassade Elemente der Renaissance aus ihrer Erbauungszeit bewahrt.


Krimml im Salzburger Land


Sonntag, 24. Dezember 2017

Frohe Weihnachten


Die vierte Kerze brennt


Weihnachtsgrüße aus dem Bayerischen Wald


Die Geschichte der Wallfahrt in Neukirchen hat ihren Ursprung in einer Hostienwallfahrt. In der Legende wird als Zeitpunkt hierfür der Beginn des 15. Jahrhunderts angegeben. Zu dieser Zeit wurde eine Kapelle vor dem Ort errichtet. Ein Hussitenführer versuchte hier um 1420 eine Marienstatue mit einem Schwerthieb zu zerstören, die eine Bauersfrau aus dem böhmischen Dorf Loučim aus der dortigen Kirche hierher in Sicherheit brachte. Aus dem Kopf der Statue floß eine blutartige Flüssigkeit worauf für den Ort mit wachsender Bedeutung der Wallfahrt im 16. Jahrhundert der Zusatz „zum heiligen Blut“ gebräuchlich wurde. Für die Jubiläumsberechnung wurde später der Zeitpunkt 1450 für den Frevel an der Marienstatue und den Beginn der Wallfahrt festgelegt.

Nach dem Einsturz des Turms der Nikolauskirche (Marktkirche) im Jahr 1614 wurden die Pfarrrechte auf die neue Wallfahrtskirche übertragen. Herzog Maximilian I. veranlasste von diesem Zeitpunkt an den Ausbau der bis dahin bestehenden Wallfahrtskapelle zur Kirche. Nach dem Bau des Klosters im Jahr 1659 erlaubte der Regensburger Bischof Guidobald von Thun und Hohenstein im Jahr 1667 den Anbau der Klosterkirche. Es entstand der einzigartige Doppelaltar der Wallfahrtskirche und Klosterkirche verbindet. Im Jahr 1699 wurde der Glockenturm fertiggestellt. Die heutige Form erhielt die Kirche 1719/1720. Für das 300-jährige Wallfahrtsjubiläum wurde 1750 mit einer umfangreichen Renovierung begonnen. Bis zur Feier im Jahr 1752 entsteht der Hochaltar durch eine Augsburger Goldschmiede.


Kallmünz in der Oberpfalz

Weiße Weihnachten?

Gibt es schon. Wenn auch seltener. Hatten wir z.B. 1993 in der Südwestpfalz ...


Forsthaus Stüdenbach bei Eppenbrunn im Pfälzerwald

... oder 1997 in Altötting.


Und ziemlich regelmäßig kommt der Winter nach Weihnachten. Zumindest in "Pfälzisch Sibirien".


En passant: Mit 2,1 Millionen Besuchern kann man auch dieses Jahr mit dem Nürnberger Christkindlesmarkt wieder zufrieden sein.


Samstag, 23. Dezember 2017

Die Pfalz, das Land der Burgen

Die Pfalz, das ist Burgenland. Rund 500 Burgen und Burgruinen gibt es in der Pfalz. Dazu gehören Reichsburgen, wie der Trifels bei Annweiler, Raubritternester wie der Berwartstein (die einzige heute noch bewohnte Burg der Pfalz), Festungen des kleinen Adels wie Burg Nanstein bei Landstuhl, auf der Franz von Sickingen, der "letzte Ritter", den Tod fand.

Burg Altdahn bei Dahn ist die größte Felsenburg der Pfalz. Es sind genaugenommen drei Burgen. Altdahn, Grafendahn und Tanstein.



Die Burg Lichtenberg bei Kusel (Foto links) ist über 800 Jahre alt und zählt flächenmäßig zu den größten Burgen Deutschlands (die größte Burg ist die in Burghausen am Inn in Bayern).


Burg Nanstein bei Landsruhl (Pfalz), eine der Burgen des Franz von Sickingen, des "Letzten Ritters". Auf der Nanstein fand Franz von Sickingen während einer Belagerung den Tod.


Burg Berwartstein im Wasgau (Pfälzerwald) - Der Berwartstein bei Erlenbach ist eine wiederaufgebaute und bewohnte mittelalterliche Burganlage. Berühmtester Besitzer war der mit der nahen Reichsstadt Weißenburg (Wissembourg im Elsaß) in ständiger Fehde liegende Ritter Hans Trapp. Der Berwartstein verfügt über eine originelle Burgschänke. Leider ist der Zugang zur Burg nicht behinderten- bzw. seniorengerecht: konnte man früher bis zur Burg hochfahren und auch dort parken, so ist heute der steile Anstieg zu Fuß zu bewältigen.


Die Annakapelle bei Niederschlettenbach im Pfälzerwald. Hier ist der Ritter Hans Trapp (Hans von Trotta) beigesetzt.


Wo der Luchs zuhause ist

Er ist wieder im Pfälzerwald zuhause, der Luchs. Durch die Auswilderung von 20 Luchsen soll eine Teilpopulation in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Deutschland - dem Pfälzerwald - etabliert werden. Bei den Tieren handelt es sich um Wildfänge aus der Schweiz und der Slowakei. Das Gebiet ist Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservates Pfälzerwald/Vosges du Nord mit einer Gesamtfläche von 302.800 Hektar. Der Pfälzerwald bietet dem Luchs ausreichend Nahrung, Deckung, Höhlen und Rückzugsgebiete und ist somit ein idealer Lebensraum für ihn. Die wiederangesiedelten Luchse können sich in die Nordvogesen ausbreiten und langfristig im genetischen Austausch mit der Teilpopulation in den Mittel- und Südvogesen und im Weiteren mit dem Jura und den Alpen stehen. Ein umfassendes Monitoring mit Hilfe von Sendehalsbändern und Fotofallen begleitet die Auswilderung wissenschaftlich.

Wir sind unterwegs in seinem Revier.

Wir sehen beim Aschbacherhof den Turm einer ehemaligen Kirche, fahren dann nach Johanniskreuz zu einem Vortrag über das Projekt der Wiederansiedelung des Luchses im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Ort der Veranstaltung: Das Haus der Nachhaltigkeit.


Leider erleben wir bei unserem geplanten Abstecher zur "Pälzer Weltachs" bei Waldleiningen einen Schlag ins Wasser: Schlechte Information lässt uns vom Besuch Abstand nehmen, denn ohne Entfernungs- oder Zeitangaben ist uns, die wir als "Alte" nicht mehr so über jugendliche Fitness und Mobilität verfügen, dieser Weg zu Fuß etwas zu "heiß". Da wäre was zu tun, um dem interessierten Tonuristen der Generation 50 Plus nicht den Spaß zu verderben.


Eigentlich wollten wir zur Pälzer Weltachs, aber wenn es keine Entfernungsangaben gibt, dann ist das für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen obsolet. Ist ohnehin so ein Problem im Pfälzerwald. Kilometerangaben oder sowas scheint man hier nicht zu kennen. Als ob das Wandern nur was für Junge und Fitte wäre. Überhaupt die Ausschilderung: Man muss wissen, wo etwas ist, denn außer den paar Holzpfeilen im Wald gibt es keinen Hinweis. Nicht etwa an der Straße eines dieser braunen Schilder, das auf Sehenswertes hinweist. Nein, nichts dergleichen. Auch keine Informationstafel. Das ist nicht gerade sehr touristenfreundlich. Frei nach dem Motto: Die "Eingeborenen" wissen's ja. Das reicht aber nicht. Und es ist hochgradig ärgerlich!

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Im Pfälzerwald - Die Karlstalschlucht


In der Karlstalschlucht - Das Karlstal der Moosalb ist ein Naturschutzgebiet bei Trippstadt im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz). Das Karlstal liegt etwa zehn Kilometer südlich von Kaiserslautern in der Nähe des Luftkurorts Trippstadt. Die rund drei Kilometer lange Karlstalschlucht kann über einen Wanderweg begangen werden. Die von der Moosalb durchflossene und weitgehend naturbelassene Felsenschlucht gehört wegen der großen Gesteinstrümmer aus dem roten Buntsandstein der Region, der zahlreichen kleinen Wasserfälle sowie des alten Laub- und Nadelbaumbestandes zu denjenigen Zielen im Pfälzerwald, die von den für den Tourismus Verantwortlichen als sehenswert angeboten werden. Wir besuchen auch den Unterhammer, eines der alten Hammerwerke an der Moosalbe, mit seinem Herrenhaus und die Klug'sche Mühle.


Biosphäre Pfälzerwald


Das Biosphärenhaus in Fischbach

Das Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn ist ein Naturerlebniszentrum und ein regionaler Tourismus­faktor. Das Biosphärenhaus wurde als dezentrales Projekt der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover angelegt. Im März 2002, zwei Jahre nach der Eröffnung, kam das Naturerlebniszentrum hinzu. Es besteht aus einem Veranstaltungsraum, dem auch Übernachtungsmöglichkeiten und ein Restaurant angeschlossen sind, sowie einem interaktiven Rundweg. Dieser vermittelt auf einer Strecke von 1500 m an 14 Stationen Wissenswertes über die Region; er ist zum Befahren mit Kinderwagen und Rollstühlen geeignet. Das Naturerlebniszentrum wird besonders von Schulklassen genutzt.

Im Juni 2003 wurde ein Baumwipfelpfad in Betrieb genommen, der sich mit einer Länge von 270 m und einer Höhe von 12 bis 18 m über Grund durch die Baumkronen des Pfälzerwalds zieht.


Der Baumwipfelpfad beim Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn
(Landkreis Südwestpfalz, Rheinland-Pfalz, Wasgau, Pfälzerwald), ein Erlebnis für Jung und Alt.

Die Rückkehr des Wolfes

Noch ist er - von Einzelsichtungen abgesehen - noch nicht wieder da. Aber es ist damit zu rechnen, dass er kommen wird. Und Probleme sind vorprogrammiert.


Für das Monitoring des Wolfes ist die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt zuständig.


Das Schloß von Trippstadt - Sitz der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft der Landesfonrsten Rheinland-Pfalz

In der Karlstalschlucht

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Von Trippstadt aus geht es nach Johanniskreuz, wo dereinst der Name Pfälzerwald bei einer Tagung von Forstleuten entstanden ist.


Das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, ein Infozentrum der Landesforsten Rheinland-Pfalz


Wenn die Orkane wüten ...

Manchmal haben wir ja auch Sturm im Pfälzerwald - Die Orkane Wiebke und Vivian im Frühjahr 1990 haben ganz schön den Wald flachgelegt, aber der letzte war Xynthia im Jahr 2010.

Orkan im Pfälzerwald from Franz Roth on Vimeo.



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