Mittwoch, 23. Juni 2021

Urlaub in Sillenstede

Die Windmühle von Sillenstede

Urlaub in Sillenstede - von 2017 bis 2020 haben wir dort unseren Urlaub verbracht - Sillenstede ist ein Stadtteil der Stadt Schortens im Landkreis Friesland, in Niedersachsen. Im Vatikanischen Archiv wurde der Ort erstmals 1183 erwähnt. Dort hieß er noch Celensteda. Bis es zum entgültigem Ortsnamen „Sillenstede“ kam, hatte der Ort noch drei weitere Bezeichnungen: Zelanstede, Szelinstede und Tzillenstede. Das Gebiet wurde erstmals am Ende der letzten Eiszeit etwa 8000 v. Chr. besiedelt.

Ferienwohnung Alexa Bingemer in Sillenstede


Seit 2017 unser Quartier

In den Jahren 2017 und 2018 sind wir noch über A8, A1 und A48 durchs Saarland, an der Mosel entlang und durch die Eifel bis Koblenz gefahren. Und dann auf die A61.
Ab 2019 dann haben wir die wesentlich angenehmer zu fahrende Strecke über die A63 ab Dreieck Kaiserslautern bis Kreuz Alzey genommen.


Ein Ortsportrait von Sillenstede


Die Windmühle (Osterpiep 7) ist nicht leicht zu finden. 1862 ließ Friedrich Peter Oelrichs die Holländerwindmühle errichten. Sie war eingeschossig mit reetverkleidetem Oberteil. Als Oelrichs 1867 starb, verkauften seine Erben den Mühlenbesitz an Johann Hermann Eilks, der von 1895 bis 1910 Vorsteher der Gemeinde Sillenstede war. Der Achskopf trägt noch heute die Initialen J.H.E. 1891. Bis 1928 blieb das Anwesen im Eigentum der Familie Eilks, danach übernahm der Müller Meent Hinrich Meents den Mühlenbetrieb. Um 1950 führte er die Feinmüllerei ein (Herstellung von kleiefreiem Mehl für die Backwarenproduktion). 1953 ließ er das Windwerk abnehmen und in den Stumpf eine Motormühle einbauen. 1964 beendete Meents nach 36 Jahren seine Müllerzeit. Ein Pächter richtete in der Mühle einen Landhandel ein. Ab 1978 wechselte die Mühle noch zweimal den Eigentümer. Dann fand sich mit Franz Schmitz aus Bottrop ein Mühlenliebhaber, der die Instandsetzung in Angriff nahm. Die Reetverkleidung des Oberteils wurde erst durch Schindeln, später durch eine Kupferabdeckung mit Reet an den Achtkantecken ersetzt; Mühlenkopf und Windrose wurden erneuert; neue Segelgatterflügel wurden montiert. Da die Mühle bis zur Höhe der Galerie einen angebauten, verbreiterten Unterbau besitzt, bot es sich an, sie zu Wohnzwecken umzunutzen, ohne das Gesamtbild zu beeinträchtigen. Die Arbeiten waren 1999 beendet. Der Mühlenkopf ist funktionsfähig.

Sankt Florian in Sillenstede ist mit 48 Metern Länge Frieslands älteste (Fertigstellung 1233) und größte Granitquaderkirche. Ein Prunkstück ist die Johann Adam Berner-Orgel aus dem Jahre 1757. Trotz deutlicher Erweiterung hat sie ihren ursprünglichen Klang erhalten. Zwölf der heute 21 Register sind ursprünglich. Die Berner-Orgel steht im Mittelpunkt einer Orgelkonzertreihe, die jährlich vom Anfang Juni bis Mitte September an jedem Samstag ein Orgelkonzert anbietet.

Im Urlaub unser friesisches "Morgenritual": Kaffee trinken auf dem Balkon unserer Ferienwohnung in Sillenstede, neueste Nachrichten und Wettervorhersage checken. Dann geht es nach Schortens-Heidmühle zu Fisch & Feinkost Flebbe. Unser Frühstück: Matjes-Brötchen.


Bäckerei Ulfers-Eden in Sillenstede - Hier gibt es manchmal ein köstliches Trester-Brot aus der Maische des Friesischen Brauhauses zu Jever.


Und die Kuchen und Torten sind ebenfalls köstlich. Und auch die "Jever'schen Leidenschaften", ein Feingebäck. Und Zeitungen kann mann auch erwerben.

Immer einen Abstecher wert ist uns auch der Jeansladen in Wiesmoor.


Tja, und dann ist der Urlaub irgendwann zu Ende ...



Rückreise vom Nordseeurlaub in Sillenstede - auf der A61 legen wir einen Stop beim Aussichtspunkt Moseltal (Moseltalbrücke) bei Koblenz ein.
Von hier hat man eine ganz tolle Aussicht.



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