Die Kruzenshtern ist als einziger der für die Reederei F. Laeisz gebauten Flying P-Liner der Flotte noch heute in Fahrt. Das Schiff wurde 1926 auf der Joh. C. Tecklenborg-Werft an der Geeste in Wesermünde (heute Bremerhaven) als Padua vom Stapel gelassen. Es gehörte mit Schiffen wie der Pamir und der Passat zu den berühmten Flying P-Linern der Hamburger Reederei F. Laeisz, deren Namen traditionsgemäß mit einem „P“ begannen. Auf der Jungfernreise brauchte sie von Hamburg nach Talcahuano (Chile) 87 Tage. Die Padua wurde anschließend als Frachtsegler und Segelschulschiff eingesetzt. Unter anderem brachte sie Baumaterialien nach Südamerika, kehrte von da mit Salpeter zurück und transportierte später auch Weizen aus Australien. Den Weg von Hamburg nach Port Lincoln in Süd-Australien legte sie 1933/1934 in der Rekordzeit von 67 Tagen zurück.
Die Padua musste nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden. Der schwarze Rumpf wurde mit einer weißen Musterung versehen, und das Schiff wurde in Kruzenshtern umbenannt. Heute nutzt das russische Ministerium für Fischwirtschaft die Kruzenshtern zur Ausbildung des Nachwuchses der Fischereiflotte.
Horumersiel (mit Stumpenser Mühle) und Hooksiel, Nordseebäder im Wangerland, Landkreis Friesland, Niedesachsen
Noch immer ungewiß ist laut NWZ scheinbar die Zukunft der Stumpenser Mühle:
Rund vier Jahrzehnte stand sie im Eigentum der Familie Kramme aus Dortmund, die den Galerieholländer in den siebziger Jahren (1976) vor dem Verfall bewahrte. Die Mühle wurde damals zu einer Teestube umgebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Müller „Dodi“ Adden noch einen florierenden Müllerbetrieb und Landhandel dort geführt. Vor einigen Jahren haben Wolf und Erika Kramme die Mühle aus Altersgründen verkauft. Wann dort wieder eine Restauration öffnen wird und ob das Anwesen überhaupt gastronomisch genutzt werden soll, ist nicht bekannt.
Die Windmühle stammt aus dem Jahr 1816, ist also mehr als 200 Jahre alt und die einzige historische Mühle im Wangerland.
Die Kirche zum Heiligen Kreuz in Pakens (Hooksiel)
Die Kirche liegt auf einer hohen Warf in Pakens. Sie wurde im ausgehenden 13. Jahrhundert aus Granitquadersteinen erbaut. Die Kirche, die zu Beginn des Spätmittelalters im romanischen Baustil errichtet wurde, steht auf dem erhöhten Westende eines ehemaligen Seedeiches. Sie ist eine von dreizehn Stationen des Wangerländischen Pilgerweges.
Anders als in den meisten Orten befindet sich die Hooksieler Kirche nicht im alten Ortskern von Hooksiel, sondern in der rund zwei Kilometer entfernten und wesentlich älteren Ortschaft Pakens. Die ev. luth. Kirche zum Heiligen Kreuz entstand bereits in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Kirche aus Granitquadersteinen liegt auf einer hohen Warf am Ende der „Pakenser Straße“, die direkt im Ortskern von Hooksiel beginnt. Sehenswert sind das dreijochige Domikalgewölbe, das Altarretabel aus Sandstein von 1691 sowie das von drei wohlgenährten Putten getragene Taufbecken mit Verzierungen. Die Orgel aus dem Jahr 1664 stammt vom bekannten Orgelbauer Joachim Richborn und wurde 1679 im Auftrag des Hooksieler Arztes Hans Otto von Marpe farbenprächtig bemalt.
In der Kirche „Zum heiligen Kreuz“ in Pakens befindet sich die Orgel mit dem vielleicht schönsten Prospekt in der Region. Sie wurde 1664 von Joachim Richborn aus Hamburg gebaut. Das Werk hatte 8 Stimmen, hiervon sind 5 Register original erhalten. Im Zeitraum zwischen 1937 und 1960 baute Alfred Führer das Instrument mehrfach um.
Fischrestaurant Brücke in Hooksiel
DER Gastrotipp in der Region. Eines der besten Restaurants in ganz Niedersachsen. Mit Verköstigung an den sog. Räucherabenden und kompetenter Erklärung, was man da gerade verspeist, wo die Fische herkommen und wie sie verarbeitet werden.
An einem Regentag am Außenhafen von Hooksiel
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