Donnerstag, 14. Dezember 2023

In der Fränkische Schweiz

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Die Fränkische Schweiz ist der nördliche Teil der Fränkischen Alb. Es ist eine charakteristische Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen sowie einer hohen Dichte an Burgen und Ruinen. Die Region erstreckt sich über Teile der Landkreise Bamberg, Bayreuth, Forchheim. Zu den bekanntesten Orten gehören Pottenstein, Gößweinstein, Muggendorf, Ebermannstadt, Streitberg, Egloffstein und Waischenfeld. Die Fränkische Schweiz ist eine der ältesten Urlaubsregionen Deutschlands.
Die Wehrkirche Sankt Georg in Effeltrich

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Georg ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Effeltrich, einer Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Es ist Teil der Kirchenburg Effeltrich, welche als die am besten erhaltene Wehranlage dieser Art in Oberfranken gilt. Die Anlage ist als Baudenkmal mit der Nummer D-4-74-122-22 in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.


Unter dem Eindruck der Hussitenkriege (1430) und des Ersten Markgrafenkriegs (1449, 1450), während derer Effeltrich insgesamt dreimal von plündernden Truppen heimgesucht wurde, entstand ab den 1460er Jahren rund um eine bestehende, wohl um 1300 erbaute Kapelle die Kirchenburg. Sie zählt mit den Anlagen in Hannberg, Hetzles und Kraftshof zu einer Gruppe architektonisch eng verwandter Kirchenburgen, die zwischen 1460 und 1510 im Raum Erlangen entstanden.

Am Walberla in der Fränkischen Schweiz

Die Ehrenbürg erhebt sich im Vorland der Fränkischen Schweiz, dem Nordteil der Fränkischen Alb, die zum Süddeutschen Schichtstufenland gehört. Sie ist Teil des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Die Nordkuppe ist das 513,9 m hohe Walberla (im Volksmund oft für die gesamte Ehrenbürg verwendeter Name). Vom Berg reicht der Blick zum Beispiel ins Wiesenttal.


Das Walberla wird auch als "Tor zur Fränkischen Schweiz" bezeichnet. Das Gebiet ums Walberla wird geprägt vom größten geschlossenen Süßkirschenanbau in Deutschland bzw. Europa.

Die Wiesent ist ein rechter und östlicher Nebenfluss der Regnitz und der Hauptfluss der Fränkischen Schweiz mit 78 Kilometer Länge. Der Name der Wiesent leitet sich vom althochdeutschen Namen Wisantaha her, der sich aus Wisant (Wisent) und Aha (Wasser) zusammensetzt und sinngemäß „Wasser, an dem Wisente leben“ bedeutet.

1430 wurde die Burg Wiesentthau durch die Hussiten schwer beschädigt. Eine weitere Zerstörung erfolgte im Bauernkrieg 1525. Einen grundlegenden Umbau erfuhr sie 1566. Abgesehen von einem kurzen Zeitraum war die Anlage oder zumindest ein Teil von ihr bis zum Aussterben der Herren von Wiesenthau im Jahre 1814 immer im Besitz dieser Familie.

Nach einer umfassenden Sanierung in den Jahren 1985 bis 1992 wird die Anlage als Gasthof und Hotel genützt.

Heroldsberg und Kalchreuth

Heroldsberg (fränkisch: Herldsbärch) ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt und liegt elf Kilometer nordöstlich von Nürnberg und 23 Kilometer östlich von Erlangen an der Bundesstraße 2.

Die Ursprünge des Ortes gehen in das 11. Jahrhundert zurück. Das Amt Heroldsberg diente unter den Kaisern der Verwaltung umfangreichen Reichsguts. Es kam ab 1391 für mehr als 400 Jahre in den Besitz des Nürnberger Patriziergeschlechtes der Geuder von Heroldsberg. Die Geuder errichteten dort vier Schlösser, die heute noch zusammen mit der ehemaligen Wehrkirche im Ortsbild markant auffallen: Das Grüne Schloss entstand an der Stelle der ursprünglichen Burg, das Weiße Schloss 1471 daneben, das Rote Schloss 1489 und das Gelbe Schloss 1580. Bauherr des Roten Schlosses war der Ratsherr und Reichsschultheiß Martin Geuder (1455–1532), ein Freund Albrecht Dürers, welcher bei einem Besuch in Heroldsberg 1510 die Federzeichnung „Das Kirchdorf“ anfertigte, die älteste bildliche Darstellung des Ortes.

Von den vier Geuder-Schlössern wurden 1928 das Weiße Schloss und 1957 das Gelbe Schloss verkauft; das Grüne oder Rabensteiner Schloss (Kirchenweg 8) wurde bis zu deren Aussterben 1963 von der Rabensteiner Linie der Freiherren Geuder von Heroldsberg bewohnt und 1977 verkauft; das Rote Schloss ist bis heute im Besitz der Geuder-Nachfahren Familie Brunel-Geuder.


Auch Kalchreuth (fränkisch: Kolchraet) ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die Gemeinde liegt jeweils ca. zehn Kilometer nordöstlich von Nürnberg und südöstlich von Erlangen im Erlanger Oberland auf einem Höhenrücken des Sebalder Reichswalds.

Der Ort wird wegen der zahlreichen Kirschbäume auch das „Kirschendorf“ genannt.

Die Sankt-Andreas-Kirche und das benachbarte Hallerschloss (ein ehemaliges Wasserschloss der Nürnberger Patrizierfamilie Haller von Hallerstein, das sie von 1395 bis 1850 besaß) bilden ein bedeutsames Bauensemble. In der Schloss-Gaststätte befand sich die Rudolf-Schiestl-Gesellschaft. Die Gastwirtschaft im Schloss ist seit 2015 nicht mehr bewirtschaftet.

Weithin berühmt ist die im Wesentlichen spätmittelalterliche Ausstattung der 1471 im gotischen Stil erbauten Kirche mit dem 1494 von der Familie Haller gestifteten Chor, in dem sich unter anderem der Schreinaltar aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem Lehrherrn Albrecht Dürers, befindet. Ebenso berühmt ist das neun Meter hohe, aus Sandstein gemeißelte Sakramentshäuschen von Adam Kraft. Das älteste und bekannteste Kunstwerk sind die zwölf Tonapostel über dem Chorgestühl, die es erhalten und vollzählig nur noch in Kalchreuth gibt.





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