Freitag, 15. Dezember 2023

Souvenirs des Vacances: Urlaub in Sillenstede

Das ist so eine Art kleines Videotagebuch.

Unsere Anreise zum Nordseeurlaub nach Sillenstede: 800 Kilometer quer durch Deutschland ab Pirmasens in der Südwestpfalz. Wir fahren immer am Sonntag, weil da kaum LKW-Verkehr auf der Autobahn ist.

Kurz vor Münster legen wir eine Pause ein. Und wenn wir angekommen sind gibt es erstmal einen schönen Kaffee auf dem Balkon unserer Ferienwohnung.


Impressionen aus Sillenstede: St.-Florian ist die größte und zugleich besterhaltene friesische Granitquaderkirche aus romanischer Zeit. Das Granitquaderwerk ist auf beiden Langseiten und der Apsis vollkommen erhalten. Hoch auf einer Warf stehend, ist sie Zufluchtsort bei Sturmfluten gewesen, daher der Namensheilige St. Florian - ein Märtyrer um 300 n. Chr. aus Oberösterreich, Schutzheiliger in Feuers- und Wassernot.

Die Kirche mit einer Länge von 48 m, einer Breite von 13 m und einer Mauerhöhe von nahezu 11 m stellt einen Höhepunkt in der baulichen Entwicklung der Granitquaderkirchen im Jeverland dar. Das Baumaterial lieferten Findlinge, die von den Gletschern der Eiszeiten in großen Mengen ins norddeutsche Moränengebiet geschoben wurden. Die Findlinge stammen wohl aus der hiesigen Geest. Sie wurden zum Bauplatz transportiert und vor Ort gespalten, um so wenigstens eine glatte Außenfläche zu bekommen. Die beschlagenen Steine, die bis zu 1.70 m lang sind, setzte man in Schalenbauweise über- und nebeneinander, so daß zunächst die Außen- und Innenwände errichtet wurden, dann füllte man den Zwischenraum mit Steinabfall und Muschelkalk. Die Mauerstärke beträgt etwa 1,40 m. Dokumente aus dem 16. Jh. berichten, daß im Laufe der Zeit 80 Eisenanker eingezogen werden mußten, um das Ausbrechen der Granitquader in der Außenmauer zu verhindern. Die Eisenanker und schmucklose Portale zieren die Wände, die nur durch die hochgelegenen Fenster (romanische Stileigenheit) unterbrochen werden.

Die Johann-Adam-Berner-Orgel wurde 1757 fertig gestellt und überzeugt auch heute noch mit ihrem schönen Klang. Ein Großteil der ursprünglichen Pfeifen ist noch erhalten.

Die in Privatbesitz (bewohnt) befindliche Mühle liegt an der Niedersächsischen Mühlenstraße. Sie ist gleichwohl im Ort nur schwer zu finden, denn sie liegt versteckt (von außerhalb des Dorfes sieht man sie gut) und ist nicht ausgeschildert. Vor 150 Jahren war die Sillensteder Mühle ein markantes Gebäude im Ort. Inzwischen liegt sie etwas versteckt – ringsherum ist eine Wohnsiedlung entstanden.

Bäckerei Ulfers-Eden in Sillenstede: Hier gibt es manchmal ein köstliches Trester-Brot aus der Maische des Friesischen Brauhauses zu Jever. Und die Kuchen und Torten sind ebenfalls köstlich. Ebenso wie das Feingebäck Jever'sche Leidenschaften. Und Zeitungen kann man auch erwerben.

Alte baumbestandene Allee (die Verbindungsstraße vom Schortenser Stadtteil Sillenstede zum Wilhelmshavener Stadtteil Fedderwarden). Eine holprige Kopfsteinpflasterpiste, bei Regen daher mit Vorsicht zu befahren. Wir benutzen sie immer, wenn wir nach Wilhelmshaven fahren.

Die Strecke in die andere Richtung führt nach Schortens. Unterwegs: In Grafschaft, Ortsteil von Schortens - Apotheke, Pizzeria und Supermarkt in unmittelbarer Nachbarschaft - und auf der Straßenseite vis-à-vis ist eine Bank mit Geldautomat.

Auf unserem überdachten Balkon lässt es sich auch an einem nassen und kalten Regenabend ganz gut aushalten.


Ferienwohnung Alexa Bingemer in Sillenstede - 2017, 2018, 2019 und 2020 unser Quartier in Sillenstede. Optimal geeignet für zwei Personen.


Fisch und Feinkost Flebbe in Schortens Heidmühle - Doppelmatjesbrötchen sind unser Frühstück.


La Trattoria in Schortens, unser Lieblingsrestaurant


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