Der Jadebusen ist eine etwa 190 km² große Meeresbucht zwischen der Unterweser und der „Ostfriesischen Halbinsel“. Er endet am südlichen Ende des Engpasses zwischen Wilhelmshaven und Butjadingen. Nördlich dieser Linie liegen die Innenjade und die Außenjade, zusammenfassend auch als Jade bezeichnet. Die wichtigsten Städte am Ufer des Jadebusens sind Wilhelmshaven im Nordwesten und Varel im Südwesten. Im Jadebusen steht der Leuchtturm Arngast als Leuchtfeuer für das Wilhelmshavener Jadefahrwasser. Der Jadebusen stellt nicht eine Fortsetzung des Flusses Jade dar (obwohl dieser in den Jadebusen mündet), sondern ist, wie auch die Innen- und die Außenjade, ein Teil der Deutschen Bucht und damit der Nordsee.
Eckwarderhörne
Der Ort Eckwarderhörne, früher Eckwarderhörn (hörn = Ecke) genannt, liegt an der Südwestspitze der Halbinsel Butjadingen im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen, Deutschland. Bei Eckwarderhörne befindet sich der Übergang vom Jadebusen zur Nordsee. Der Ort liegt 1,5 Kilometer südwestlich von Eckwarden. Direkt gegenüber auf der anderen Seite des Jadebusens liegt die Stadt Wilhelmshaven.
Das Oberfeuer Preußeneck gehört zur ehemaligen Richtfeuerlinie Eckwarden in der Innenjade. Es wurde 2012 außer Betrieb genommen und bleibt als Baudenkmal erhalten. Der 44,7 Meter hohe Leuchtturm Oberfeuer Preußeneck ist der höchste Punkt in Butjadingen. Von hier aus hat man einen einmaligen Blick über die Nordsee-Halbinsel, den Jadebusen und den Jade-Weser-Port. Der Leuchtturm wurde nach dem Bau des Tiefwasserhafens außer Betrieb gestellt. Seitdem kümmert sich ein Förderverein um den Erhalt des Oberfeuers Preußeneck. Besichtigt werden kann der Leuchtturm daher nur auf Anfrage.
Sehestedt - Deichschafe und Schwimmendes Moor -
Das Schwimmende Moor oder Sehestedter Außendeichsmoor ist ein am Jadebusen in der Gemeinde Jade (Landkreis Wesermarsch) beim Ortsteil Sehestedt gelegenes einzigartiges Naturdenkmal. Das Moor ist das einzige Außendeichsmoor der Welt und wird heute zu den Überflutungsmooren gerechnet. Seit 1986 ist es Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Ursprünglich lag dieses Moor im Binnenland, vom Meer durch Marschland getrennt. Es entwickelte sich vom Niedermoor zum Hochmoor. Die Unterseite der Torfmooses lag tiefer als die Oberfläche der vorgelagerten Küstenmarsch, seine Oberfläche höher. Vor der Errichtung der Seedeiche im 12. Jahrhundert konnten Sturmfluten aber bis zum Moor vordringen. Mit dem Vordringen des Jadebusens erreichte das Meeresufer das Moor. Seit Schließung des Deiches im Jahr 1725 befindet sich ein Teil des Moores außendeichs und wird weiterhin bei Sturmfluten mit Höhen von 3,25 m über NN (das sind 2,50 m über dem mittleren Hochwasser) angehoben und „schwimmt“. Dabei bleibt auf der Mooroberfläche alles intakt (Bäume, Süßwasserkolke bzw. Brunnen). Durch Abbruch der Moorkanten schrumpfte das Schwimmende Moor auf 10 ha. Nur ein kleiner Teil des Deichvorlands, ein Streifen unmittelbar westlich des Seedeichs, besteht aus dem Schwimmenden Moor.
Der Leuchtturm Arngast im Jadebusen - Draußen im Jadebusen der Leuchtturm Arngast. Sein Name ist Erinnerung an ein untergegangenes Dorf. Was kaum jemand weiß: der Jadebusen war in alten Zeiten komplett und vollständig mit einem Hochmoor, einem schwimmenden Moor bedeckt. Solche gibt es noch an der gegenüberliegenden Seite in Budjadingen. Aber jede Sturmflut reißt immer weitere Teile mit sich in die Nordsee. Auch wenig bekannt: die Jade ist eigentlich gar kein richtiger Fluß! Sie hat keine Quelle, sondern entsteht durch den Zusammenfluß von Entwässerungskanälen in der Wesermarsch.
Seebad Dangast am Jadebusen
Der Kurort Nordseebad Dangast liegt am südwestlichen Jadebusen im Landkreis Friesland und ist Teil der Stadt Varel. Um 1795 beschloss Graf Gustav Friedrich Wilhelm Bentinck, ein Seebad nach englischem Vorbild anzulegen. Schon 1797 wurde berichtet, dass Dangast gern von Badegästen aufgesucht werde. Im Juni 1825 nahm Carl Friedrich Gauß, der sich im Rahmen der Landesvermessung in Varel aufhielt, warme Bäder (warm sea baths) in Dangast. Die provisorischen Anlagen wurden in den Jahren 1804 bis 1865 durch die endgültigen, überwiegend bis heute erhaltenen Baulichkeiten ersetzt.
Der Ölhafen in Wilhelmshaven
Seit den 1950-er Jahren hat sich die Stadt zum größten Ölhafen der Republik entwickelt. Rund 20 Prozent aller Importe werden hier gelöscht und in Pipelines zu den Raffinerien an den Rhein, nach Hamburg und ins Emsland transportiert.
Wilhelmshaven - Jade-Weser-Port
JadeWeserPort (JWP) ist der Name des Hafenareals zum Containerterminal in Wilhelmshaven (CTW) und Namensgeber des gleichnamigen Stadtteils. Die Hafenkaje des JadeWeserPort wurde als Tiefwasserhafen westlich neben der Ölpier Niedersachsenbrücke an der Innenjade mit finanzieller Unterstützung der Länder Bremen und Niedersachsen gebaut und am 21. September 2012 offiziell in Betrieb genommen.
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