Sonntag, 2. Mai 2021

Sillenstede


Sillenstede - Stadtteil von Schortens -


Die Windmühle (Osterpiep 7) ist nicht leicht zu finden. 1862 ließ Friedrich Peter Oelrichs die Holländerwindmühle errichten. Sie war eingeschossig mit reetverkleidetem Oberteil. Als Oelrichs 1867 starb, verkauften seine Erben den Mühlenbesitz an Johann Hermann Eilks, der von 1895 bis 1910 Vorsteher der Gemeinde Sillenstede war. Der Achskopf trägt noch heute die Initialen J.H.E. 1891. Bis 1928 blieb das Anwesen im Eigentum der Familie Eilks, danach übernahm der Müller Meent Hinrich Meents den Mühlenbetrieb. Um 1950 führte er die Feinmüllerei ein (Herstellung von kleiefreiem Mehl für die Backwarenproduktion). 1953 ließ er das Windwerk abnehmen und in den Stumpf eine Motormühle einbauen. 1964 beendete Meents nach 36 Jahren seine Müllerzeit. Ein Pächter richtete in der Mühle einen Landhandel ein. Ab 1978 wechselte die Mühle noch zweimal den Eigentümer. Dann fand sich mit Franz Schmitz aus Bottrop ein Mühlenliebhaber, der die Instandsetzung in Angriff nahm. Die Reetverkleidung des Oberteils wurde erst durch Schindeln, später durch eine Kupferabdeckung mit Reet an den Achtkantecken ersetzt; Mühlenkopf und Windrose wurden erneuert; neue Segelgatterflügel wurden montiert. Da die Mühle bis zur Höhe der Galerie einen angebauten, verbreiterten Unterbau besitzt, bot es sich an, sie zu Wohnzwecken umzunutzen, ohne das Gesamtbild zu beeinträchtigen. Die Arbeiten waren 1999 beendet. Der Mühlenkopf ist funktionsfähig.

Sankt Florian in Sillenstede ist mit 48 Metern Länge Frieslands älteste (Fertigstellung 1233) und größte Granitquaderkirche. Ein Prunkstück ist die Johann Adam Berner-Orgel aus dem Jahre 1757. Trotz deutlicher Erweiterung hat sie ihren ursprünglichen Klang erhalten. Zwölf der heute 21 Register sind ursprünglich. Die Berner-Orgel steht im Mittelpunkt einer Orgelkonzertreihe, die jährlich vom Anfang Juni bis Mitte September an jedem Samstag ein Orgelkonzert anbietet.

Von Sillenstede nach Grafschaft (auch Stadt Schortens) - In Grafschaft ist der nächste Supermarkt (Edeka), das nächste italienische Restaurant (Osteria), die nächste Apotheke und die nächste Bank.


Auch Accum ist ein Stadtteil der Stadt Schortens im Landkreis Friesland in Niedersachsen. Er liegt zwischen Jever und Wilhelmshaven.


1526 führte Tido von Kniphausen die ev./reform. Konfession gegen erheblichen Widerstand der umliegenden Landesherren ein. Noch heute ist die ev./reform. Kirche in Accum eine Enklave in dem überwiegend ev/luth. Kirchenbereich.

1718/19 wurde die durch Sturmfluten zerstörte Kirche in der jetzigen Form neuerbaut. Die Kirche selbst ist schlicht und einfach ausgestattet. Sie beherbergt eine von dem bekanntesten norddeutschen Orgelbauer, Arp Schnittger, geschaffene Orgel, sowie eine hervorragende flämische Renaissance-Portraitplastik aus schwarzem Marmor, dem Grabmal des Tido von Kniphausen und seiner Gattin Eva von Renneberg.

1746 wurde die Accumer Windmühle gebaut, die auch heute noch durch einen Verein betrieben wird.

Die Accumer Mühle ist eine Galerieholländerwindmühle im Schortenser Stadtteil Accum. Sie wurde 1746 errichtet und ist heute in einem voll funktionsfähigem Zustand. Der Erhalt und Betrieb der Mühle wird durch den Arbeitskreis Accumer Mühle e. V. sichergestellt.

Die Mühle hat eine Höhe von 18 Metern bis zur Oberkante der Kappe. Der Durchmesser des Flügelkreuzes beträgt 22 Meter. Sie verfügt über zwei Mahlgänge, einen Maschinenmahlgang, einen Peldegang sowie einen Walzenstuhl. Direkt neben der Mühle befindet sich die 1846 errichtete und in den Jahren 1988–1989 umfassend renovierte Scheune.





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