Sonntag, 30. Mai 2021

Auf Visite in Leer - Das "Tor Ostfrieslands"


Durch ihren Seehafen ist die an Ems und Leda gelegene Stadt Leer seit Jahrhunderten vom Handel und der Seefahrt geprägt. Sie ist einer der größten deutschen Reederei-Standorte. Die Altstadt gilt wegen des guten Erhaltungszustands ihrer historischen Häuser als die „wertvollste“ der Region.

Leer 2013 - Ein kleiner Bummel durch das ostfriesische Leer, vom Hafen in die Altstadt und retour.


Leer 2017 - Altstadt und Evenburg


Leer 2019 - Mittwoch, ‎19. ‎Juni ‎2019 - Fußgängerzone Mühlenstraße - plötzlich fegt ein Hagelsturm los


Der Plytenberg in Leer - Der Plytenberg ist ein künstlich aufgeworfener ovaler Erdhügel am Ortsrand von Leer in Ostfriesland nahe der Ems (etwa 12 m hoch mit ellipsenförmiger Grundfläche von 62 m × 56 m). Er diente vermutlich im 15. Jahrhundert als Aussichtshügel für die Festung Leerort. Frühere Vermutungen, beim Plytenberg handele es sich um das Grab eines Wikingerhäuptlings oder um ein Seezeichen, haben sich aufgrund von archäologischen Untersuchungen Anfang der 1990er Jahre als falsch erwiesen.


Einer alten Volkssage nach soll einst ein Riese einen Sack voll Erde an der Stelle verloren haben, die jetzt der Plytenberg ist. Er beherbergte nach einem modernen, von Albrecht Janssen verfassten Volksmärchen die so genannten Erdmantjes.

Die Erdmantjes (auch Eerdmantjes) sind Figuren der friesischen Mythologie.

Der ostfriesischen Schriftsteller Albrecht Janssen verfasste nach der Sage das gleichnamige Kunstmärchen im Jahr 1926. Danach lebten die Erdmantjes im Plytenberg in Leer und bewachten dort das Gold und das Grab des letzten Friesenkönigs Radbod. Nachts halfen sie den Menschen und erledigten unerkannt Arbeiten, bis eines Tages ein Bauer den Schatz rauben wollte und ein Loch in den Hügel grub. Den Erdmantjes gelang es zwar, den Menschen zu vertreiben, aber trotzdem beschlossen sie, mit dem Schatz über die Ems zu fliehen. Bei der Flucht kenterte der Kahn und die Erdmantjes ertranken mitsamt dem Schatz von König Radbod im Fluss.

Heute ist das Erdmantje Plietje das Maskottchen der Stadt Leer.

Die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems in Leer in Ostfriesland ist neben der Erasmusbrücke in Rotterdam eine der größten Klappbrücken Westeuropas. Sie liegt zwischen den Leeraner Stadtteilen Leerort und Bingum im Verlauf der B 436.


Fahrt ins Rheiderland - von Leer kommend über die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems und dann durch Bingum, den einzigen westlich der Ems gelegenen Stadtteil der Kreisstadt Leer in Ostfriesland

Mit der Pünte über die Jümme bei Leer in Ostfriesland

Die Pünte in Wiltshausen (Landkreis Leer in Ostfriesland im äußersten Nordwesten Niedersachsens) ist eine kleine handbetriebene Binnenfähre über die Jümme, dicht bei der Mündung in die Leda, die ihrerseits nach etwa 10 km hinter Leer in die Ems mündet. Sie verbindet die Orte Amdorf und Wiltshausen und ist die älteste handgezogene Fähre Nordeuropas.


Die Pünte wird bereits 1562 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Sie wurde zuletzt bis 1975 vom Landkreis betrieben und dann aus Kostengünden eingestellt. Bei der Bekanntgabe der Schließung 1974 formierte sich sofort eine Bewegung unter den Bürgern zum "Verein zur Förderung und Erhaltung der historischen Pünte als Denkmal auf dem Wasser e.V." (Pünten-Verein), der den Fährbetrieb 1988 wieder aufnahm. 2002 wurde die Pünte unter Denkmalschutz gestellt.

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