Freitag, 28. Juni 2019

In der Krummhörn (Ostfriesland)

Der Leuchtturm von Pilsum

Der Pilsumer Leuchtturm ist ein Leuchtturm auf dem Nordseedeich unweit des zur Gemeinde Krummhörn gehörenden Ortes Pilsum. Der Turm ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Ostfrieslands. Malerisch rot-gelb geringelt und von Otto bekannt gemacht, ist der Leuchtturm ein attraktiver Anziehungspunkt und ein begehrtes Fotoobjekt. Das Leuchtfeuer entstand 1891 und ist 11 m hoch. Anfangs sorgte eine Petroleumdochtlampe für Licht, bis sie 1900 durch ein Glühlicht und eine Optik ersetzt wurde. Bis 1915 führte das Leitfeuer die Schiffe durch die Emshörnrinne, wurde aber zum Beginn des 1. Weltkrieges abgeschaltet, um zu verhindern, dass es auch feindlichen Schiffen den Weg wies. Nach dem Krieg verlor das Leuchtfeuer seine Bedeutung. Nun kann der Turm besichtigt werden und Paare können sich im Standesamtstübchen unterm Dach trauen lassen.

Greetsiel und Pilsum


Greetsiel liegt zwischen Norden und Emden hinter den vorgelagerten Inseln Juist, Memmert und Borkum. Der mehr als 600 Jahre alte Hafen ist Greetsiels Mittelpunkt und Liegeplatz von rund 25 Krabbenkuttern, nach Büsum die zweitgrößte Krabbenfischerflotte an der deutschen Nordseeküste. Seit 1991 trennt die Schleuse Leysiel den Fischereihafen von der offenen Nordsee, Schiffe können deshalb tideunabhängig ein- und auslaufen. Die Knock und der Leuchtturm von Campen


Die Knock ist etwa 15 km nordwestlich von der Seehafenstadt Emden entfernt. Knock ist der Name der südwestlichsten Landecke der historischen Landschaft Krummhörn in Ostfriesland, knapp fünfzehn Kilometer westlich des Stadtkerns der Seehafenstadt Emden. Verwaltungsmäßig gehört der Landstrich zur Stadt Emden und darin zum Stadtteil Wybelsum. „An der Knock“ – wie stets gesagt wird – befinden sich das Siel und Schöpfwerk Knock am großen Mahlbusen sowie ein moderner Radarturm, daneben auch ein Campingplatz und der als Wassersportrevier genutzte Mahlbusen des Knockster Tiefs.

Der Leuchtturm Campen ist der höchste Leuchtturm in Deutschland und gehört zu den höchsten Leuchttürmen der Welt (Platz 14). Er steht an der Mündung der Ems in die Nordsee, nordwestlich von Emden. Der Leuchtturm Campen dient als Tagesmarke und nachts als Leitfeuer zur Fahrt durch das Randzelgat in der Westerems vor Borkum. Der mit 65,3 Metern höchste deutsche Leuchtturm fällt durch seine ungewöhnliche Bauweise auf, denn er ist ein freistehender Stahlfachwerkturm mit dreieckigem Querschnitt und einem Treppenrohr in der Mitte. Der rote Dreibeinturm mit weißem Mittelrohr trägt die rote Laternenkammer mit zwei Galerien und grünem Dach. Der Leuchtturm wurde 1889 errichtet und 1890 fertiggestellt. Offiziell ging er am 1. Oktober 1891 in Betrieb. Das Leuchtfeuer gehört mit einer Lichtstärke von 4,5 Millionen Candela zu den stärksten Leuchtfeuern in Deutschland. Es hat eine Reichweite von ca. 55 Kilometern. Bemerkenswert ist, dass es sich um ein Präzisionssektorenfeuer mit einem Öffnungswinkel von nur 0,3 Grad handelt. Im Maschinenhaus des Turmes befindet sich der älteste noch funktionsfähige Dieselmotor in Deutschland. Er wurde 1906 von MAN gebaut und hat eine Leistung von 20 PS. Rysum


Rysum ist ein klassisches Rundwarftendorf, das elf Kilometer westlich von Emden liegt. Rysum ist das südlichste Dorf der Gemeinde Krummhörn und das südwestlichste des Landkreises Aurich. Sehenswert ist Rysum aufgrund seiner Ausgestaltung als Warftendorf, das heißt, es liegt auf einem künstlich angelegten Hügel. Die Dorfwarft liegt sechs Meter über dem Meeresspiegel und hat einen Durchmesser von knapp 400 Metern. Dieser Hügel diente lange vor dem Deichbau als einzig wirksamer Hochwasserschutz.

Die Manningaburg in Pewsum

Die Manningaburg wurde 1458 erbaut und gilt als das Wahrzeichen von Pewsum. Pewsum wurde erstmals 945 urkundlich als Burg der Häuptlingsfamilie Manninga erwähnt. Seit 1565 war Pewsum im Besitz der Cirksena. In Pewsum weilten bekannte Persönlichkeiten wie etwa der schwedische Marschall Dodo von Innhausen und Knyphausen, General Peter Ernst II. von Mansfeld oder der Große Kurfürst.


Die Osterburg in Groothusen


Die Osterburg ist eine hochmittelalterliche Wasserburg in Groothusen, einem Ortsteil der Gemeinde Krummhörn, im Landkreis Aurich in Niedersachsen. Architektonisch gehört ihr Kernbau zu den ostfriesischen Häuptlingsburgen des Steinhaustypus Saalbau. Die Burg liegt am östlichen Ende der Langwurt des ostfriesischen Dorfes in einem teilweise parkähnlich angelegten Gehölz. Sie ist umgeben von einer Graft und nur über eine steinerne Brücke zu erreichen. Die isolierte Lage am Ostende des Dorfes kann auf das hohe Alter der Burgstelle hinweisen, als hier die landseitige Verteidigung (Richtung Pewsum) des Siedelplatzes erfolgte. Nördlich und westlich befand sich mit der erst später eingedeichten Sielmönker Bucht noch das offene Meer. Die Osterburg ist die einzige noch erhaltene der ehemals drei Burgen des Ortes.


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