Donnerstag, 18. Juli 2019

Schortens, ganz persönlich

Schortens - Heidmühle

An der (nachgebauten) Windmühle im Ortsteil Heidmühle beginnt die Oldenburger Straße und in der ist auch das Standesamt der Stadt Schortens. Und dort haben wir 2003 geheiratet.


Schortens, Landkreis Friesland in Niedersachsen, 29. August 2003. Wir hatten zu unserer Trauung beim Standesamt Schortens typisches Friesenwetter: Es hat in Strömen gegossen. Das konnte uns aber nicht davon abhalten, nach der Zeremonie draußen unter dem Vordach einen kleinen Champagner-Umtrunk mit unseren Gästen zu veranstalten.

An unserer Hochzeit hat Vater Staat gut verdient, denn alle Gebühren fielen doppelt an, einmal in Nürnberg und einmal in Schortens. Und die erforderlichen Unterlagen wie Geburtsurkunden etc. pp. mussten ja auch angefordert werden, in Hohenkirchen (Gemeinde Wangerland) und in Pirmasens. Und das war natürlich auch zu bezahlen.

Wir haben also sozusagen den Freistaat Bayern, das Land Niedersachsen und auch Rheinland-Pfalz ganz stark subventioniert.

Nun gut, Bayern hat einen soliden Haushalt, aber in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz haben wir mit Gewißheit zur Behebung der Defizite und zum Stopfen der Haushaltslöchher beigetragen.

*** GRINS ***

Also erstmal ganz schön stressig, so eine Eheschließung.

Denn außer dem ganzen Behördenkram gibt es auch sonst eine Menge zu tun: Die Gäste wollen ja auch bewirtet werden. Nun ja, das hat geklappt. Ein italienisches Buffet mit Paste, Pizza und Antipasti (also warm und kalt) und ein norddeutsches Fisch-Buffet haben wir aufgefahren.


Ein wahres Abenteuer war der Transport unseres Outfits von Nürnberg nach Schortens: Der Kleidersack hätte, ohne ihn zu quetschen, nicht in den Kofferraum unseres Roadsters gepasst, also hat ihn meine Holde auf dem Schoß gehalten. Bei jedem Raststätten-Stop wurden wir deshalb ungläubig bestaunt.


Gut, gut, als wir am Vorabend wirklich alles geschafft hatten (einschließlich der Einweisung meines Schwagers in meine Nikon F4-E, da er als Hochzeitsfotograf auserkoren war), da waren wir ganz schön erschöpft und haben uns erstmal den ein und anderen Schnaps gegönnt.


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