Mittwoch, 28. Juli 2021

Impressionen von Quiberon


Eine spektakuläre wilde Küste im Westen, schöne feine Sandstrände im Osten – auf 14 Kilometern bietet die Halbinsel Quiberon eine Vielfalt an Landschaften, die sofort begeistert. Die zu den führenden Badeorten der Bretagne zählende Halbinsel ist auch Ausgangspunkt der Fähren zu den Inseln Belle-île, Houat und Hoëdic.
Château Turpault und die Fähre zur Belle-Île - vom Bd. René Cassin aus gesehen

Obwohl das Schloss Turpault nicht besichtigt werden kann, ist seine Silhouette bezeichnend für die Halbinsel Quiberon. Türmchen, Mauerzinnen… Ein Bauwerk aus dem Mittelalter? Nein, eine 1904 von einem reichen Industriellen erbaute Fantasie.

Saint-Pierre-Quiberon hat insgesamt 17 Ortsteile. Wir logierten immer in Kerbourgnec im "Hotel Saint-Pierre".


Saint Pierre Quiberon - Kerbourgnec // unser Hotel, der Strand, der Cromlec'h, die Alignements und das Dorf

Port Haliguen, der Yachthafen von Quiberon


Der Port-Haliguen in Quiberon, einer französischen Hafenstadt im Département Morbihan in der Region Bretagne, ist ein Ortsteil und ein Hafen der Stadt. Seit 1769 bemühten sich die Bewohner von Port-Haliguen um einen Neubau des Hafens, der ihre Fischerboote besser schützen sollte. Er wurde schließlich 1848 nach Plänen des Ingenieurs Pichot neu erbaut und erweitert. Sträflinge, die zu Zwangsarbeit verurteilt waren, mussten die Bauarbeiten verrichten. In den 1960er Jahren wurde die Hafenanlage auf einen modernen Stand gebracht und der Leuchtturm wurde modernisiert.

Von Karsten Klingbeil (* 8. März 1925 in Stettin; † 1. Juli 2016 in Berlin) stammt die Figurengruppe "Der Fischer und die Nixe", die der Bildhauer dem Hafen stiftete. Der Bildhauer hat dem Fischer seine Züge gegeben hat. Er schaut über die Hafeneinfahrt hinweg zu der Skulptur einer hübschen Nixe, die sich dort gerade aus einem Fischernetz befreit. Klingbeil besaß in Port Haliguen ein Ferienhaus. In Port Haliguen landete der Hauptmann Dreyfus nach seiner Verbannung auf die Teufelsinsel.

Von Port Haliguen nach Port Maria


Der Dolmen Roc’h en Aud (auch Dolmen de Roc-en-Aud oder Dolmen du Roch genannt) liegt nicht leicht zu finden zwischen den Häusern von Saint-Pierre-Quiberon.
Der merkwürdig gebaute Dolmen hat eine quadratische Kammer von etwa 4,0 × 4,0 m mit dem Zugang in der Mitte der Ostseite. Auf den unteren Tragsteinen (drei pro Seite) liegt ein unregelmäßiger, überhängender Kreis aus großen Decksteinen, die jedoch die Kammermitte offen lassen. Die Mitte der Kammer scheint eine Abdeckung aus Kraggewölbe besessen zu haben, das nicht erhalten ist. Eine Platte ist mit zahlreichen Schälchen dekoriert. Auf einer anderen befindet sich eine einzelne Schale.

Von Portivy entlang der Côte Sauvage


Portivy: Ein pittoresker kleiner Hafen, kein Trubel, ein Ort zum "die Seele baumeln lassen". Unsere kleine Lieblingsbar auf einen Ricard und einen Martini Rouge ist das "Café du Port".

Die Côte Sauvage, die "Wilde Küste", ist eine faszinierende von der Brandung umtoste Küste, steile Klippen aus Granit, Gischt, hohe Wellen. Das Gefährliche sind die Grundwellen, die hier vorkommen und unvermittelt bis zu 20 Meter aus dem Meer aufschießen. Nicht umsonst warnen allenthalben Gefahrenschilder in drei Sprachen (Französisch, Deutsch und Englisch) vor Leichtsinn. Und überall entlang der Wanderpfade durch die Klippen finden sich Notruftelefone und Rettungssäulen mit Schwimmringen. Trotz der vielen Warnschilder wagen sich viele viel zu weit vor, um das Naturschauspiel der auflaufenden Flut mit ihren Brechern zu verfolgen. Und so fordert die Wilde Küste Jahr für Jahr aufs Neue ihre Opfer unter diesen Unvernünftigen. Und auch unter den Rettern beim Versuch, die Opfer zu retten oder zu bergen.

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