Die Anreise nach Saint-Malo und der erste Abend
1.200 Kilometer ab Nürnberg, eine ganz schöne Strecke. Von der Pfalz aus sind es immerhin noch 800 Kilometer. Via Metz und Reims geht es nach Paris, das wir südlich umfahren. Bei Le Mans machen wir eine Rast. Ein schöner und sauberer Aire, wie alle Rastplätze in Frankreich, die mehrmals am Tag gereinigt werden. Saubere Toiletten, keine überquellenden Mülleimer. So mancher Rastplatz in Deutschland könnte sich ein Beispiel nehmen.
Ankommen, ausopacken und dann einen Spaziergang in die Stadt, etwas trinken und später zu Abend essen, am besten gleich eine Plateau des fruits de mer. Apropos ankommen: Wir hatten für unseren Honda Integra Type R im Hotel IBIS immer zwei Parkplätze nebeneinander gemietet. Denn einer allein war für unseren Renner einfach zu eng. Waren ziemlich lackschonend, diese zwei Plätze.
Ein schöner Ausflug führt von Saint-Malo durch das Tal der Rance nach Dinan.
Und dann noch einen Abstecher nach Becherel und Caradeuc.
Becherel - Die Gemeinde wird "Stadt der Bücher" genannt, da es im Ort fünfzehn Buchhandlungen für 660 Einwohner gibt. Mehrmals im Jahr finden Bücherfeste statt, insbesondere das Fête du Livre (Fest der Bücher) am Osterwochenende, sowie die "Nacht der Bücher" im August.
Parc de Caradeuc: Karadeuc (Caradeuc) - Côte d'Armor (unweit Becherel) - der Park von Schloß Karadeuc gilt als der schönste Landschaftsgarten der Bretagne.
In Saint-Malo wird das erbe der Korsaren gepflegt, der Freibeuter für Frankreich. Robert Surcouf, einer der berühmtesten Kaperkapitäne aus Saint-Malo (Bretagne) - sein Denkmal auf den Remparts, den Festungswällen um die Ville Close, die mauerumgürtete Altstadt. Das Korsarentum als Form des Seekrieges wurde erst in den 1860-er Jahren abgeschafft. Auf dem Friedhof von Paramé (ein Stadtteil von Saint-Malo) ruht Robert Surcouf, der berühmteste Korsar (Freibeuter) aus Saint-Malo. Karl May widmete ihm seinen Roman "Der Kaperkapitän".
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