Von Portivy entlang der Côte Sauvage auf Quiberon
Bei unseren Urlauben auf Quiberon haben wir nach unseren Ausflügen aufs Festland nach Rückkehr immer die Runde über die Corniche entlang der Côte Sauvage gefahren und uns den Atlantikwind um die Nase wehen lassen. Ein Erlebnis im offenen Auto. Feinstes Roadsterland: Die Corniche entlang der Côte Sauvage auf Quiberon. Der stürmische Wind ist herrlich. Autohasser haben keine Ahnung, wieviel Spaß es macht, im Roadster oder Cabrio etwa über die Corniche an der Côte Sauvage auf Quiberon (Bretagne, Morbihan) zu cruisen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. wer offen fährt, der ist der wahre Naturfreund, denn er kriegt hautnah mit, was da draußen ist: Der Salzgeruch des Meeres oder aber auch der Duft frisch gemähter Wiesen.
Schön und gefährlich: Quiberons Wilde Küste, die Côte Sauvage
Es treibt uns immer wieder geradezu die Haare zu Berge, wenn wir sehen, wie bodenlos Leichtsinnige sich an Quiberons Wilder Küste verhalten und ihr Leben aufs Spiel setzen. Da können noch so viele Warnschilder aufgestellt sein, diese "Naturfreunde" müssen immer und immer wieder bis ganz nah an den Atlantik. Keine Ahnung, was sie davon haben. Dabei ist die Wilde Küste berüchtigt für ihre gefährlichen Grundwellen (die sich hier am steilen Festlandsockel bilden, wenn der Atlantik auftrifft und die bis zu 20 Meter in die Höhe schießen), die auch Jahr für Jahr immer wieder welche dieser Unbelehrbaren in den nassen Tod reißen. Die Gedenkstätten (auch für getötete Retter) entlang der Corniche legen davon beredtes Zeugnis ab.
Der Golf du Morbihan
„Mor bihan“, auf Bretonisch „das kleine Meer“. Hier weiß man nicht wirklich, ob das Meer ins Binnenland vorgedrungen ist oder umgekehrt. Strahlendes Licht, eine Vielzahl von Inseln und Inselchen, hübsche Häuser am Ufer: Das ist der Golf von Morbihan, die Perle der südlichen Bretagne. Der Golf von Morbihan erstreckt sich über 40 km² zwischen Vannes und Auray im Norden sowie Arzon und Sarzeau im Süden.
An den Südrand des Golfe du Morbihan grenzt die Presqu'île de Rhuys. Zwar liegt diese Halbinsel etwas außerhalb der Touristenrouten und hat keine großen Sehenswürdigkeiten zu bieten, dafür aber mehrere hübsche Dörfer- insbesondere Arzon mit der malerischen Gezeitenmühle Pen Castel. Bei einer Gezeitenmühle wird das Mahlwerk angetrieben von der Kraft des Wassers im Rhythmus von Ebbe und Flut.
Château Suscinio: Ursprünglich war Suscinio ein Jagdschloß der bretonischen Herzöge gewesen, aber im Zuge des Hundertjährigen Krieges und des Bretonischen Erbfolgekrieges wurde es zur Festung ausgebaut. Diese beiden Kriegsereignisse führten auch zum Unionsvertrag von Vannes im Jahre 1532, mit dem die "immer währende Union des Landes und Herzogtums Bretagne mit dem Königreich und der Krone Frankreichs" festgelegt wurde. Der Unionsvertrag verbietet es, einen unabhängigen bretonischen Staat zu gründen - sehr zum Missfallen vieler bretonischer Separatisten bis heute, deren Ziel ein eigener Staat ist.
Le Faouët
Le Faouët liegt im äußersten Nordwesten des Departements Morbihan. Im Ortszentrum von Le Faouët steht die imposante, aus Holz erbaute Markthalle mit einer sehenswerten Dachkonstruktion. Ende des 15. / Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut, ist die Markthalle heute immer noch in Nutzung.
Im Ortsteil Saint-Fiacre befindet sich die gleichnamige, 1480 erbaute Kapelle Saint-Fiacre. 1 km vom Stadtzentrum entfernt zeugt die Kapelle Saint-Fiacre auf prachtvolle Weise von der Flamboyant-Gotik. Ihr herrlicher Lettner aus bemaltem Holz, einer der ältesten der Bretagne, begründet ihren Ruhm. Dieses wunderbar geschnitzte Bilderbuch präsentiert auf einer Seite die Macht des Bösen, auf der anderen verweist es auf das durch die Kirche zuteilwerdende Heil. Der Erschaffer des Lettners, Olivier Le Loergan, wurde für dieses Werk in den Adelsstand erhoben.
Im Ria d'Étèl
Der Étel (franz.: Rivière d’Étel, breton.: Stêr an Intel) ist ein Küstenfluss in Frankreich, der im Département Morbihan in der Region Bretagne verläuft. Er entspringt unter dem Namen Rion im Gemeindegebiet von Languidic, entwässert zunächst in westlicher Richtung, schwenkt dann generell nach Süden, ändert dabei noch mehrfach seinen Namen auf Pont du Roc’h, Goah Guillerm und mündet schließlich als Étel südlich des gleichnamigen Ortes Étel zwischen den Gemeinden Erdeven und Plouhinec nach insgesamt rund 35 Kilometern in den Atlantischen Ozean. Unterhalb von Nostang, etwa auf den letzten 15 Kilometern, ist der Étel schon den Gezeiten ausgesetzt und bildet eine Mündung vom Typ Ria. Das bedeutet, dass sowohl der eigene Flusslauf, als auch seine Zuflüsse so tief eingeschnitten sind, dass sie bei Flut total von Meerwasser bedeckt sind und eine weit verzweigte Küstenlandschaft bilden, in die sogar einige Inseln eingebettet sind, während bei Ebbe großräumig brackige Feuchtgebiete und Schlickablagerungen zurückbleiben. Bei der eigentlichen Mündung in den Ozean wurde vom Flussgeschiebe eine mächtige Barriere aufgeschüttet.
Dünenlandschaften in der Bretagne
Bei Plouharnel befindet sich das größte Dünengebiet Frankreichs (Les Sables Blancs). Die Strände von Erdeven: Ozean, Dünen und Strand, soweit das Auge reicht. Die Strände von Erdeven sind zum Atlantik ausgerichtet und gehören, zusammen mit den Stränden von Plouharnel, zu einem großen Dünengebiet, dem Größten Frankreichs.
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