Der Neusiedler See ist der westlichste Steppensee Europas und zugleich der größte See Österreichs. Der den See umfassende Schilfgürtel stellt mit rund 180 km² den zweitgrößten zusammenhängenden Schilfbestand Europas dar. Dabei erreicht er eine Breite bis zu 5 Kilometern. Die Gesamtfläche des Sees inklusive Schilfgürtel beträgt heute etwa 320 km², davon liegen ca. 4/5 auf österreichischem und 1/5 auf ungarischem Staatsgebiet.
Purbach: Der romantische Weinort liegt am Westufer des Neusiedler Sees, an den sonnigen Hängen des Leithagebirges. Mitten in einer idyllischen Welterbe-Kulturlandschaft lassen sich herrlich entspannte Urlaubstage genießen.
Im historischen Stadtkern erzählen jedes Haus und jeder Platz aus Purbachs jahrhundertealter Geschichte: von Türkenbelagerung und Ungarn-Aufstand, von Weinbautradition und bäuerlichem Dorfleben.
Die historische Purbacher Kellergasse ist bekannt für ihre Buschenschenken. Zum Essen gibt es typisch burgenländische Schmankerln - vom Bohnenstrudel mit Gurkensalat über die Haussulz in Essig und Öl, eine garnierte Hausplatte bis zum Zwiebelschmalz- und Bratlfettbrot.
Um 1850 bauten die Winzer ihre Weinkeller am Fuße des Leithagebirges. 50 sind heute zu einer einzigartigen Kellergasse aneinandergereiht und bilden einen der schönsten Plätze im Zentrum von Purbach. Serviert wird dort die gesamte Sortenvielfalt an erlesenen Weinen sowie pannonische Köstlichkeiten.
Der Purbacher Türke:
Die Figur auf dem Rauchfang des Hauses Schulgasse 9 ist das Wahrzeichen des Ortes am Neusiedlersee.
Die Sage um ihn: Eine türkische Reiterschar plünderte im Jahr 1532 Purbach. Die Bewohner waren in den Wald geflohen. Ein Türke betrank sich so, dass er im Keller liegen blieb. Als er aufwachte waren seine Kameraden fort. Er hörte die zurückkehrenden Bauern und versteckte sich im Rauchfang. Als er oben herausschaute wurde er entdeckt. Mit Hilfe eines stark rauchenden Feuers trieb man ihn heraus. Der gefangene Soldat ließ sich taufen und wurde Knecht bei dem Besitzer des Hauses. Zur Erinnerung an diese Begebenheit setzte man eine Nachbildung des Türken auf den Schornstein. Von dort schaut er heute noch herunter.
Im Seewinkel - Apetlon - Neusiedler See - Puszta
Apetlon (ungarisch: Mosonbánfalva) ist eine Marktgemeinde mit 1760 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich. Sie liegt im Osten des Neusiedler Sees in der Region Seewinkel direkt an der ungarischen Grenze.
Die Nationalparkgemeinde Apetlon liegt im Seewinkel am Ostufer des Neusiedler Sees inmitten eine typischen Steppenlandschaft, der "Kleinen Puszta des Seewinkels".
Die Ortschaft selbst ist auf 120 Meter Seehöhe gelegen; im Gemeindegebiet liegt aber auch der mit 114 Meter Seehöhe tiefste Punkt Österreichs. Charakteristisch für die Landschaft dort sind weite, offene Ebenen und eine Salzflora, die viele kleine Lacken, wie etwa den Darscho, umgibt.
Urkundlich wurde die Gemeinde erstmals 1318 erwähnt. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Komitat Moson). Sein erster Name ist ungarisch Vitézfelde (Land der Recken), später Apátlan (Vaterlos).
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Westungarn in den Verträgen von Saint-Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Die Neptun – ein Schiff mit Geschichte: Seit vielen Jahren liegt die Neptun in der Bucht vor der Mole West in Neusiedl am See. Das in die Jahre gekommene Ausflugsschiff wurde von der Marina West liebevoll und sorgfältig restauriert. Ein ideales Schiff für Rundfahrten am Steppensee.
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