Am Jadebusen: Dangast und Eckwarderhörne
Seebad Dangast - Der Kurort Nordseebad Dangast liegt am südwestlichen Jadebusen im Landkreis Friesland und ist Teil der Stadt Varel.
Um 1795 beschloss Graf Gustav Friedrich Wilhelm Bentinck, ein Seebad nach englischem Vorbild anzulegen. Schon 1797 wurde berichtet, dass Dangast gern von Badegästen aufgesucht werde. Im Juni 1825 nahm Carl Friedrich Gauß, der sich im Rahmen der Landesvermessung in Varel aufhielt, warme Bäder (warm sea baths) in Dangast.
Die provisorischen Anlagen wurden in den Jahren 1804 bis 1865 durch die endgültigen, überwiegend bis heute erhaltenen Baulichkeiten ersetzt.
Der Ort Eckwarderhörne, früher Eckwarderhörn (hörn = Ecke) genannt, liegt an der Südwestspitze der Halbinsel Butjadingen im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen, Deutschland. Bei Eckwarderhörne befindet sich der Übergang vom Jadebusen zur Nordsee. Der Ort liegt 1,5 Kilometer südwestlich von Eckwarden. Direkt gegenüber auf der anderen Seite des Jadebusens liegt die Stadt Wilhelmshaven.
Das Oberfeuer Preußeneck gehört zur ehemaligen Richtfeuerlinie Eckwarden in der Innenjade. Es wurde 2012 außer Betrieb genommen und bleibt als Baudenkmal erhalten. Der 44,7 Meter hohe Leuchtturm Oberfeuer Preußeneck ist der höchste Punkt in Butjadingen. Von hier aus hat man einen einmaligen Blick über die Nordsee-Halbinsel, den Jadebusen und den Jade-Weser-Port. Der Leuchtturm wurde nach dem Bau des Tiefwasserhafens außer Betrieb gestellt. Seitdem kümmert sich ein Förderverein um den Erhalt des Oberfeuers Preußeneck. Besichtigt werden kann der Leuchtturm daher nur auf Anfrage.
Zwischen Varel und Eckwarderhörne befindet sich bei Sehestedt das Schwimmende Moor.
Das Schwimmende Moor oder Sehestedter Außendeichsmoor ist ein am Jadebusen in der Gemeinde Jade (Landkreis Wesermarsch) beim Ortsteil Sehestedt gelegenes einzigartiges Naturdenkmal. Das Moor ist das einzige Außendeichsmoor der Welt und wird heute zu den Überflutungsmooren gerechnet. Seit 1986 ist es Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.
Ursprünglich lag dieses Moor im Binnenland, vom Meer durch Marschland getrennt. Es entwickelte sich vom Niedermoor zum Hochmoor. Die Unterseite der Torfmooses lag tiefer als die Oberfläche der vorgelagerten Küstenmarsch, seine Oberfläche höher. Vor der Errichtung der Seedeiche im 12. Jahrhundert konnten Sturmfluten aber bis zum Moor vordringen. Mit dem Vordringen des Jadebusens erreichte das Meeresufer das Moor. Bei Sturmfluten wurde das Moor samt darauf errichteten Häusern vom Wasser angehoben. Manchmal wurden erhebliche Moorflächen abgerissen und fortgetrieben, bei Anlaufen des Hochwassers in beträchtlicher Entfernung wieder abgesetzt. Auf der Fläche des heutigen Jadebusens und des im 14. und 15. Jahrhundert bestehenden Lockfleths gingen große Moorflächen verloren. Die ehemaligen Moorflächen wurden auch als Hoben bezeichnet, ursprünglich das friesische Wort für aufschwimmendes Moor. Durch Abbruch der Moorkanten schrumpfte das Schwimmende Moor auf 10 ha. Nur ein kleiner Teil des Deichvorlands, ein Streifen unmittelbar westlich des Seedeichs, besteht aus dem Schwimmenden Moor; den größeren Teil des Deichvorlands bei Sehestedt bilden heute Salzwiesen.
Deichschafe bei Sehestedt
Die Deichschafe: Als Hüter der Deiche erfüllen sie eine wichtige Funktion: Tagaus und Tagein verdichten sie das Erdreich mit ihren Hufen und sorgen für einen stabilen Damm. So sind sie quasi die Angestellten des Hochwasserschutzes und bei Wind und Wetter auf ihren Deichen.
Schafe halten die Grasnarbe dicht: Schafe haben einen tiefen Biss und halten das Gas sehr kurz. Deshalb werden die Halme dicker, es kommt zu einer besseren Bestockung. Schafe sorgen auch dadurch für die Stabilisierung der Deiche: Durch die bessere Bestockung werden auch die Graswurzeln kompakter und stabilisieren die Erde.
Das Nordseebad Fedderwardersiel ist eine Ortschaft in der Gemeinde Butjadingen in der Wesermarsch im Nordwesten Niedersachsens. Sie liegt an der Außenweser. Der idyllische Krabbenkutterhafen in Fedderwardersiel lädt zum Verweilen ein. Der kleine Fischerort Fedderwardersiel liegt in unmittelbarer Nachbarschaft von Burhave. Auch heute noch, im Zeitalter der industriellen Fischerei, fahren von hier traditionelle Kutter zum Krabbenfang raus auf die Nordsee. Wenn sie nach erfolgreichem Fang wieder in den Sielhafen einlaufen, kann das Granat (so nennt man hier die Krabben) frisch vom Kutter gekauft werden.
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