Breite Straßen und weite Plätze prägen Erlangens Stadtbild. Sie entstanden im 17. Jahrhundert, als sich unter dem Markgrafen Christian Ernst französische Hugenotten ansiedelten. Um Platz für die vielen neuen Untertanen zu schaffen, entstand eine barocke Planstadt, die heute zu den besterhaltenen ihrer Art in Deutschland zählt.
Mit Nürnberg, Fürth und Schwabach bildet Erlangen eine der drei Metropolen in Bayern. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte die Europäische Metropolregion Nürnberg, eine von 11 Metropolregionen in Deutschland. Erlangen bildet zusammen mit den Städten Nürnberg und Fürth außerdem ein Städtedreieck, das das Kernland des Ballungsraumes Nürnberg darstellt.
Ein in die Geschichte weit zurückreichendes, aber immer noch spürbares Element der Stadt ist die nach der Rücknahme des Edikts von Nantes im Jahre 1685 erfolgte Ansiedlung von Hugenotten. Heute wird die Stadt vor allem durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und den Technologiekonzern Siemens geprägt.
1818 gelangte das markgräfliche Schloss mit dem Schlossgarten in den Besitz der Universität. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde an den Rändern des Schlossgarten mehrere größere Universitätsgebäude errichtet, so das Kollegienhaus sowie das Universitätskrankenhaus.
Kalchreuth
Liegt zwar im Landkreis Erlangen-Höchstadt, ist aber von Nürnberg nur einen Katzensprung entfernt.
Die Gemeinde liegt jeweils ca. zehn Kilometer nordöstlich von Nürnberg und südöstlich von Erlangen, im Erlanger Oberland, auf einem Höhenrücken des Sebalder Reichswalds. Der Ort wird wegen der zahlreichen Kirschbäume auch das Kirschendorf genannt.
Heroldsberg
Heroldsberg (umgangssprachlich: Herlsbärg) ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt und liegt elf Kilometer nordöstlich von Nürnberg und 23 Kilometer östlich von Erlangen an der Bundesstraße 2 und der Gräfenbergbahn.
Der Ort, der beachtliche Höhenunterschiede aufweist, liegt im Sebalder Reichswald. Die Gründlach, ein Nebenfluss der Regnitz, führt durch den Ort, an dessen Südende die Simmelberger Gründlach zufließt.
"Heroldsberg ist das schönste Dorf, das ich kenne…". So äußerte sich einmal der bekannte fränkische Maler und Graphiker Rudolf Schiestl (1878 - 1931). Wie kaum eine andere vergleichbare Gemeinde hat Heroldsberg in der Vergangenheit immer wieder Künstler inspiriert, das Ortsbild oder Teile davon bildlich darzustellen. Kein geringerer als Albrecht Dürer führt den Reigen der Künstler an. Und der Bogen spannt sich weiter über Johann Alexander Böner und Christian Melchior Roth im 18. Jahrhundert bis hin zu Fritz Griebel in unserem Jahrhundert, um nur einige zu nennen.
Heroldsberg wurde in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gegründet. Rings um die Nürnberger Kaiserburg ließen die Deutschen Kaiser Stützpunkte errichten, in denen kaiserliche Ministeriale – heute würde man Beamte sagen – die Interessen des Reichs vertraten. Einer der ersten Ministerialen war ein gewisser Heriwald oder Herigold. Von ihm wird der Ortsname abgeleitet.
Die Nürnberger Patrizierfamilie Geuder ließ in Heroldsberg die bekannten vier Schlösser am Oberen Markt erbauen. Zusammen mit der evangelischen Kirche St. Matthäus und dem Pfarrhaus aus dem Jahre 1427 bilden sie den historischen Kern der Ortschaft. 1510 war der berühmte Nürnberger Maler Albrecht Dürer – ein Freund der Familie Geuder – in Heroldsberg und fertigte eine Federzeichnung des Ortes. Dies ist die älteste bildliche Darstellung der Ortschaft.
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