Der Hunsrück ist ein in Rheinland-Pfalz und zu geringen Teilen im Saarland liegendes Mittelgebirge mit dem Erbeskopf (816 m ü. NHN) als höchster Erhebung. Als südwestlicher Teil des Rheinischen Schiefergebirges gehört es zu den älteren Gebirgen Deutschlands. Aus dem Hunsrück, aus Horn, kommt der mütterliche Teil meiner Familie.
Im weitesten Sinne zum Hunsrück, zum saarländischen Teil, gehört auch Otzenhausen mit seinem Hunnenring, einem ehemaligen keltischen Oppidum.
Im Gegensatz zur angrenzenden Mittelmosel ist der Hunsrück touristisch weit weniger erschlossen und noch weitgehend unberührt. Dennoch findet man zahlreiche Übernachtungs-
angebote und Speiselokale sowie Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Zudem sind in jüngerer Zeit Ansätze zur touristischen Vermarktung der Filme "Heimat" und "Heimat 3" von Edgar Reitz vorhanden. Der Regisseur Edgar Reitz drehte auf dem Hunsrück Anfang der 1980er Jahre den ersten Teil seiner Filmtrilogie Heimat, einen großen Teil davon in Woppenroth alias Schabbach. Von April bis August 2012 wählte Reitz für die Dreharbeiten zum Kinofilm "Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht" das Hunsrück-Dorf Gehlweiler aus. Der Film thematisiert die Epoche des Vormärz Mitte des 19. Jahrhunderts und die damalige Auswandererwelle aus dem Hunsrück nach Brasilien.
Erstmals wurde 1970 der deutsche Schmuck- und Edelsteinpreis in Idar-Oberstein verliehen, der seither jährlich vergeben wird und von zahlreichen nationalen und internationalen Prominenten besucht wird. Seit 1976 wird die deutsche Edelsteinkönigin alle zwei Jahre in Idar-Oberstein gekrönt. Sie repräsentiert die deutsche Edelsteinindustrie.
Einstmals dominierte die Edelsteinindustrie den Teil des Hunsrück zwischen Idar-Oberstein und dem Idarwald. Bis zum 19. Jahrhundert wurden noch Achate abgebaut, später wurden fast ausschließlich importierte Rohsteine geschliffen d. h. zum Endprodukt weiterverarbeitet. Heute werden nur noch hochwertige Schmucksteine in kleineren Manufakturen weiterverarbeitet. Die älteste Edelsteinschleiferei Deutschlands P.H. Hahn Söhne von 1886 besteht noch immer als Familienbetrieb. Daneben ist die Region der europäische Schwerpunkt für den Import und Vertrieb von im Ausland hergestellten Edelsteinprodukten. 1974 wurde in Idar-Oberstein die deutsche Diamant- und Edelsteinbörse eröffnet, die dem Weltverband der Diamantenbörsen angehört.
Seit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 nimmt die dezentrale Erzeugung von Elektrizität durch Solar-, Wind- und Bioenergie eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben des Hunsrück ein. Der größte Teil des Stroms wird durch Windkraftanlagen erzeugt, die Hunsrückhöhen bieten ausreichend bis gute Standorte. Allein im Rhein-Hunsrück-Kreis stehen (Stand Februar 2013) 152 Windkraftanlagen, 203 Anlagen sind projektiert, beantragt oder in der Bauphase. Die ersten Anlagen wurden in den 1990er Jahren bei Beltheim durch private Investoren errichtet. Inzwischen investieren weltweit operierende Fonds in die Windenergieerzeugung im Hunsrück. Die kommunalen Haushalte partizipieren durch die Pacht- und Gewerbesteuereinnahmen von der Windenergieerzeugung. Jedoch regt sich bei vielen Bürgern zunehmend Widerstand gegen die fortschreitende und unkoordinierte „Verspargelung“ ihrer Heimatlandschaft.
An der Mosel
An der Mosel - flußabwärts von Trier nach Koblenz
Impressionen aus der Eifel
Unterwegs in der Eifel: Die Klöster Himmerod und Springiersbach, die Maare (Totenmaar, Gemündener Maar, Holzmaar und Schalkenmehrener Maar) und die Feengrotte bei Bad Bertrich, die Städte Daun und Wittlich.
Burg Arras bei Alf an der Mosel am Rande der Eifel
Die Burg beherbergt heute ein Hotel und Restaurant. Außerdem sehen wir dort Erinnerungsstücke an den Altbundespräsidenten Heinrich Lübke.
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