Sonntag, 1. August 2021

Ausflüge im Umland des Burgenlandes


Joseph Haydns Geburtshaus in Rohrau in Niederösterreich

Südöstlich von Wien befindet sich in der niederösterreichischen Gemeinde Rohrau das Geburtshaus von zwei der bedeutendsten Komponistenpersönlichkeiten der Musikgeschichte: Joseph und Michael Haydn.

Im schilfgedeckten Bauernhaus, das sich der Wagnermeister Mathias Haydn um 1728 gebaut hatte, wurde am 31. März 1732 Joseph Haydn geboren und verbrachte dort die ersten sechs Jahre seines Lebens. Am 13. September 1737 erblickte sein Bruder Michael, ebenfalls musikalisch hochbegabt, das Licht der Welt. Auch wenn die beiden Komponisten noch im Kindesalter das Elternhaus verließen, blieben sie dennoch ihrem Geburtsort auf Lebenszeit verbunden.

Das ehemalige Wohnhaus der Familie Haydn wurde 1958 vom Land Niederösterreich erworben, als Museum adaptiert und diente seither als Raum für Kulturveranstaltungen vielfältiger Art.

Das mit Schilf gedeckte Bauernhaus wurde um 1728 von dem Wagnermeister und späteren Marktrichter (dem heutigen Bürgermeisteramt entsprechend) Mathias Haydn erbaut. Hier schenkte ihm seine Frau Maria, geb. Koller, sie war Köchin im Dienste der Grafen Harrach, zwölf Kinder, von denen nur sechs das Erwachsenenalter erreichten. Die Söhne Joseph, geboren am 31. März 1732, und Michael, geboren am 14. September 1737, sollten Weltgeltung erlangen. Joseph wurde fürstlich Esterházy'scher Kapellmeister und bereits zu Lebzeiten eine Legende, sein Bruder Michael wirkte als Konzertmeister am fürsterzbischöflichen Hof zu Salzburg. Obwohl Joseph Haydn sein Geburtshaus bereits im Alter von sechs Jahren verließ, um in Hainburg und in Wien seine Ausbildung zu erfahren, hatte er doch lebenslang eine Bindung zu dem Haus und soll 1795, als er von seiner triumphalen Englandreise heimkehrte und seinen Heimatort besuchte, niedergekniet sein und die Türschwelle geküsst haben.

Zu Haydns Zeit umfasste das Haus lediglich das Geburtszimmer, die Küche, die Wohnstube und einen Nebenraum. Auf dem Grundstück befand sich ursprünglich auch die östlich im rechten Winkel angefügte Schmiede- und Wagnerwerkstatt des Vaters.

Der alte traditionsreiche Weinbauort Gumpoldskirchen liegt im Weinbaugebiet Thermenregion nur 20 km von der Bundeshauptstadt Wien entfernt und ist durch seine geschützte Lage am Fuße des Anningers klimatisch sehr begünstigt (pannonisches Klima). Die Gumpoldskirchner sind stolz auf ihre regionalen Spezialitäten, ganz besonders auf den Wein. An der Sonnenseite des Naturparadieses Anninger bekommen die Reben unvergleichlich viele Sonnentage. Nur hier gibt es den Rotgipfler und den Zierfandler.


Gumpoldskirchen in Niederösterreich (in den 80-ern)

Die Kirchengasse führt vom Rathaus empor zur Pfarrkirche St. Michael und stellt gemeinsam mit den angrenzenden Renaissance-Höfen das Schmuckstück Gumpoldskirchens dar. Schlendert man durch diese Gasse, bekommt man das Gefühl, hier ist die Zeit still gestanden. Die vorwiegend im 16. und 17. Jahrhundert errichteten Renaissance-Häuser befinden sich heute im Privatbesitz. Restaurant- und Heurigenbetriebe laden zum Verweilen und Genießen der weltbekannten Gumpoldskirchner Weine ein.




Österreich: Laxenburg - in den 80-ern

Laxenburg liegt etwa 20 km südlich von Wien an der Schwechat. Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth ("Sissi") verbrachten 1854 ihre Flitterwochen in Laxenburg. Auch zwei ihrer insgesamt vier Kinder - Gisela (1856–1932) und Kronprinz Rudolf (1858–1889) - wurden auf Schloss Laxenburg geboren. Wir sehen auch die Pfarrkirche zur Kreuzerhöhung.




Von Wien die Donau abwärts nach Hainburg - Wien, Prater, Schöbrunn,
Fiaker, Stephansdom, Waluliso, Petronell Carnuntum (Römerstadt)

Hainburg an der Donau: Eine der schönsten Rokokosäulen Niederösterreichs wurde 1749 errichtet. Gestiftet wurde die Mariensäule von Elisabeth Oppitz. Die vier Seiten zeigen Reliefs, die Szenen aus dem Marienleben darstellen. Die Stadtpfarrkirche: 1236 als "Jakobskirche am Marktplatz in Hainburg" urkundlich erwähnt. Sie war zu Beginn eine klassische Händlerkirche. Sie diente Kaufleuten als Kultort und Schatzdepot. Spätestens seit 1650 ist diese Kirche die Stadtpfarrkirche (und nicht mehr die Martinskirche). Die Kirche ist den Hl. Aposteln Philippus und Jakobus geweiht. Wurde nach 1683 im neuen Stil der Barockzeit umgebaut.

Hinter Hainburg erreicht man schnell die Slowakei und Bratislava (Preßburg), früher Hauptstadt von Ungarn.

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