Der Mittelpunkt Mitteleuropas bei Flossenbürg wird gekennzeichnet durch eine große Scheibe aus heimischen Granit, die einen Ausschnitt aus dem Globus zeigt. Ein Metallkegel markiert den Standort. Der Stein, nur wenige Kilometer von der Grenze zur Tschechischen Republik entfernt, weist darauf hin, daß sich hier der geographische Mittelpunkt Mitteleuropas befindet. Eine Hinweistafel an der kleinen Anlage informiert über Details. Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts geht die Standortbestimmung zurück. Die Hälfte des Weges zwischen Lübeck und Triest galt als Mittelpunkt eines Europas, zu dem damals Rußland noch nicht zählte. Eine neue, auf 3 Zentimeter genaue Berechnung des Instituts für Geographie an der Universität München ergab diese Stelle bei Hildweinsreuth.
Nahe der tschechischen Grenze im Oberpfälzer Wald liegt die Knopfstadt Bärnau. Bärnau ist nicht nur die älteste Stadt (Stadtrechte seit 1343) sondern mit 3.400 Einwohnern auch die kleinste Stadt des Stiftlands und des Landkreises Tirschenreuth.
Vor allem als Knopfstadt machte sich Bärnau in der ganzen Welt einen Namen. Über 100 Jahre prägte die Knopfindustrie den Ort. Neben dem Deutschen Knopfmuseum zeugen noch einzelne Knopfbetriebe von dieser reichen Geschichte.
Bärnau liegt im Landkreis Tirschenreuth, dem nördlichsten Landkreis der Oberpfalz. Hierbei stößt man auf das „Stiftland". Wenn man vom Stiftland spricht, ist darunter der Teil der nördlichen Oberpfalz gemeint, der zur alten Zisterzienserabtei Waldsassen gehörte. Verwaltet wurde das Stiftland durch ein Oberamt in Waldsassen und ein Pflegeamt in Tirschenreuth. Diesen Ämtern waren Richterämter unterstellt, die Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet wurden und die für sich wieder eigene Gemeinden bildeten.
Das Kloster Waldsassen wurde 1133 durch den Marktgrafen Diepold III. gegründet. Es konnte im Laufe der Jahre immer mehr Besitz gewinnen, wobei auch Bärnau dazugehörte. Bärnau stand also von 1296 – 1350 unter dem Stift Waldsassen.
Am 3. September 1343 wurde das Dorf Bernaw - ohne Markt gewesen zu sein - durch Kaiser Ludwig den Bayern zur Stadt erhoben und erhielt zugleich das Recht der "Meile Wegs". Urkundlich belegt ist, dass Bärnau schon 1311 Sitz eines Richters war. Später war ein Pflegeamt ansässig. Durch die auf einer Anhöhe von Mauern umgebene und in leicht ovalem Areal angelegten Stadt, in deren Mittelpunkt sich die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus erhebt führte auch die "Goldene Straße" von Nürnberg nach Prag.
In Bärnau herrschte stets reger Handel und Verkehr, doch war der Ort lange landwirtschaftlich geprägt. Mit der aufkommenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert änderte sich dies schlagartig. In dieser Zeit werden auch die Grundlagen für die so dominante Bärnauer Knopfindustrie gelegt. Den Höhepunkt erreichte die Knopfproduktion in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Dutzende Knopfbetriebe produzierten über 20 Millionen Knöpfe aus Perlmutter in unterschiedlichen Größen und Formen pro Tag. Im Jahr 1954 wurde sogar eine städtische Knopffachschule. In den Jahren zwischen 1967 und 1974 fand in Bärnau dann die internationale Knopfmesse IKNOFA statt.Alle zwei Jahre hatte Bärnau hier die Welt zu Gast. Heute kann man im Deutschen Knopfmuseum in Bärnau Knöpfe aller Art, die Knopfherstellung u.v.m. kennen lernen.
Vor allem als Knopfstadt machte sich Bärnau in der ganzen Welt einen Namen. Über 100 Jahre prägte die Knopfindustrie den Ort. Neben dem Deutschen Knopfmuseum zeugen noch einzelne Knopfbetriebe von dieser reichen Geschichte.
Bärnau liegt im Landkreis Tirschenreuth, dem nördlichsten Landkreis der Oberpfalz. Hierbei stößt man auf das „Stiftland". Wenn man vom Stiftland spricht, ist darunter der Teil der nördlichen Oberpfalz gemeint, der zur alten Zisterzienserabtei Waldsassen gehörte. Verwaltet wurde das Stiftland durch ein Oberamt in Waldsassen und ein Pflegeamt in Tirschenreuth. Diesen Ämtern waren Richterämter unterstellt, die Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet wurden und die für sich wieder eigene Gemeinden bildeten.
Das Kloster Waldsassen wurde 1133 durch den Marktgrafen Diepold III. gegründet. Es konnte im Laufe der Jahre immer mehr Besitz gewinnen, wobei auch Bärnau dazugehörte. Bärnau stand also von 1296 – 1350 unter dem Stift Waldsassen.
Am 3. September 1343 wurde das Dorf Bernaw - ohne Markt gewesen zu sein - durch Kaiser Ludwig den Bayern zur Stadt erhoben und erhielt zugleich das Recht der "Meile Wegs". Urkundlich belegt ist, dass Bärnau schon 1311 Sitz eines Richters war. Später war ein Pflegeamt ansässig. Durch die auf einer Anhöhe von Mauern umgebene und in leicht ovalem Areal angelegten Stadt, in deren Mittelpunkt sich die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus erhebt führte auch die "Goldene Straße" von Nürnberg nach Prag.
In Bärnau herrschte stets reger Handel und Verkehr, doch war der Ort lange landwirtschaftlich geprägt. Mit der aufkommenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert änderte sich dies schlagartig. In dieser Zeit werden auch die Grundlagen für die so dominante Bärnauer Knopfindustrie gelegt. Den Höhepunkt erreichte die Knopfproduktion in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Dutzende Knopfbetriebe produzierten über 20 Millionen Knöpfe aus Perlmutter in unterschiedlichen Größen und Formen pro Tag. Im Jahr 1954 wurde sogar eine städtische Knopffachschule. In den Jahren zwischen 1967 und 1974 fand in Bärnau dann die internationale Knopfmesse IKNOFA statt.Alle zwei Jahre hatte Bärnau hier die Welt zu Gast. Heute kann man im Deutschen Knopfmuseum in Bärnau Knöpfe aller Art, die Knopfherstellung u.v.m. kennen lernen.
Burg Leuchtenberg im Oberpfälzer Wald
An der "Verbotenen Straße"
1355 erklärte Kaiser Karl IV. die Straße von Nürnberg über Weiden, Bärnau, Tachov und Pilsen nach Prag zur Reichsstraße und verbot die Benutzung anderer Verbindungen zwischen Böhmen und Franken. Diese Strecke bekam den Namen "Goldene Straße", da zwei große Handelsmetropolen der damaligen Zeit, Nürnberg und Prag, miteinander verbunden wurden.
Die südliche und kürzere Wegvariante (und deshalb von den Händlern natürlich wesentlich lieber benutzt) von Pilsen über Pfraumberg und Waidhaus über das Gebiet der Landgrafen von Leuchtenberg wird im späten Mittelalter auch als "Verbotene Straße" bezeichnet.
Die Fischhofbrücke in Tirschenreuth (Oberpfalz)
Hier, im Jahre 2001, steht sie noch "auf der grünen Wiese", in den Jahren 2011 und 2012 wurde sie anläßlich der Landesgartenschau "Natur in der Stadt " saniert und ist nun wieder vom neuen „alten” Stadtteich umgeben.
Mit ihren zehn Jochen ist sie der weltberühmten Steinernen Brücke in Regensburg nachempfunden. Die Brücke wurde zwischen 1748 und 1750 mit einer Länge von ungefähr 92 Metern vom Baumeister und Baudirektor des Klosters Waldsassen, Philipp Muttone in der Zeit von Abt Alexander Vogel, erbaut.
In der Mitte der Brücke befinden sich die Statuen der römischen Göttin des Ackerbaus, der Ehe und des Todes, Ceres, und die römische Göttin der Gerechtigkeit und des Rechtswesens, Iustitia.
Die Brücke gilt als zweitwichtiges Brückenbauwerk Bayerns.
Die Fischhofbrücke führt zum Fischhof, dem heutigen Tirschenreuther Amtsgericht und Sitz des Gerichtsvollziehers. Früher war der Gebäudekomplex ein Zehenthof des Klosters Waldsassen, der sich, als Tirschenreuth noch von zwei künstlich angelegten großen Teichen umgeben war, auf einer Insel befand. 1808 wurden die Stadtteiche trockengelegt, um Land für die wachsende Stadt zu gewinnen. Seit 2012 umfließt wieder ein 6 ha großer Stadtteich die barocke Fischhofbrücke und einen Teil der Fischhofinsel.
Der alte jüdische Friedhof von Floß in der Oberpfalz. Am Ortsausgang Richtung Flossenbürg findet sich der jüdische Friedhof im oberpfälzischen Floß.
Die jüdische Gemeinde Floß (unweit Flossenbürg) errichtete 1692 ihren eigenen Friedhof, d. h. sieben Jahre nach der Niederlassungserlaubnis für die ersten Juden in Floß.
Der Friedhof wurde auch von den jüdischen Gemeinden in Schönsee, Waidhaus und bis 1901 auch von der jüdischen Gemeinde in Weiden genutzt. Der Friedhof wurde 1729, 1754 und 1780 erweitert und die Friedhofsfläche beträgt 7,50 Ar. 1775 wurde eine Mauer aus Granit um den Friedhof gebaut, die 1778 und 1842 erweitert wurde. Heute sind noch etwa 400 Grabsteine (Mazewot) erhalten und der älteste ist von 1692. Die letzte Beisetzung fand 1946 statt.
Flossenbürg
Flossenbürg (bairisch: Flossabirch) ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung. Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt im Oberpfälzer Wald an der Grenze zu Tschechien, wo sich die Nachbargemeinde Lesná (Schönwald) befindet. In Flossenbürg befand sich von 1938 bis 1945 das Konzentrationslager Flossenbürg der Nationalsozialisten.
Am Mittelpunkt Europas: Bad Neualbenreuth in der Oberpfalz
Bad Neualbenreuth (bairisch: Neialwaraad) ist ein Markt im Osten des oberpfälzischen Landkreises Tirschenreuth. Er grenzt an Tschechien und ist ein staatlich anerkanntes Heilbad (Standort des Sybillenbads).
Der Mittelpunkt Europas auf dem Tillenberg ist der in der k.u.k.-Zeit errechnete Mittelpunkt Europas.