Montag, 2. August 2021

Im Erzgebirge


Das Kalkwerk Lengefeld war ein Kalk-Bergwerk südwestlich der sächsischen Stadt Pockau-Lengefeld im Erzgebirge. Es war das letzte mit Schachtförderung arbeitende Bergwerk Sachsens bzw. der deutschen Seite des Erzgebirges.

Die Kalkförderung reicht am Standort Lengefeld bis ins 16. Jahrhundert zurück. Bis heute blieb hier ein geschlossener Denkmalbestand erhalten, der einen Einblick in die fast 500-jährige Geschichte der Kalkförderung und -verarbeitung gewährt. Die historischen Anlagen des Kalkwerks Lengefeld sind deshalb eine ausgewählte Stätte des UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge.

[Blick auf die historischen Tagesanlagen von der Straßenseite (B 101)]


Das Museum Kalkwerk Lengefeld zählt zu den bedeutendsten technischen Denkmalen der alten Bindemittelindustrie in Europa. Hier lässt sich der Abbruch von Kalkstein bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Technische Anlagen der Kalkgewinnung und -verarbeitung zeugen von dieser langen Tradition.


Die Greifensteine, bis um 1900 der Greifenstein, sind eine Felsformation im Erzgebirge im Waldgebiet zwischen den Ortschaften Ehrenfriedersdorf, Geyer, Jahnsbach und Thum auf dem Gebiet der Stadt Ehrenfriedersdorf im sächsischen Erzgebirgskreis. Der höchste der sieben Granitfelsen erreicht eine Höhe von 731,7 m ü. NHN. Weitere sechs Felsen wurden durch Steinbrucharbeiten abgetragen, die 1923 endeten.


Räuchermänner - oder Räuchermännl, wie sie liebevoll im sächsischen Erzgebirge genannt werden - haben ihren Ursprung in dem traditionell starken christlichen Glauben der Bewohner der Region. Zunächst waren Räuchermännchen schlicht Abdeckungen für Räucherkerzen und Räucherkegel und dienten dem komfortablen Abbrennen von Weihrauch, dem leichteren Transport des duftenden Inhalts bzw. der Vermeidung von Haus- und Wohnungsbränden.
Volkskunst aus dem Erzgebirge: Nußknacker und Räuchermännchen

Der originale Nußknacker aus dem sächsischen Erzgebirge ist weltweit wohl der bekannteste Vertreter der erzgebirgischen Volkskunst und stellt für viele Menschen ein ganz besonderes Symbol der Weihnachtszeit dar. Mit seiner meist leuchtend bunt bemalten Fantasie-Unifom und seinem grimmigen Gesichtsausdruck ist er schon seit 1870 aus der weihnachtlichen Dekoration kaum mehr wegzudenken. Diese traditionelle Darstellung des Nußknackers entstammt den besonderen Lebensumständen der Bewohner des Erzgebirges nach der Schließung der Erzminen zu dieser Zeit. Der Urtyp des Erzgebirge Nussknacker stammt aus dem Jahre 1865 und wird der Familie Füchtner zugeschrieben, die noch heute eine Werkstatt betreibt.


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