Samstag, 14. August 2021

Im Pfälzerwald

Burg Berwartstein im Pfälzerwald - Hoch über Erlenbach im Dahner Felsenland steht Burg Berwartstein. Sie gehört neben dem Trifels zu den beliebtesten und meistbesuchten Pfälzer Burgen. Im 12. Jahrhundert als Reichsburg erbaut, wurde sie 1152 von Kaiser Barbarossa dem Bischof von Speyer als Lehen überlassen.

Er gehört, wie gesagt, zu den meistbesuchten Burgen der Pfalz und am späten Nachmittag im Novembernebel aufragend zeigt er sich so mystisch und sagenumwoben, wie er es im Sagengut der Region seit langem ist, der im späten Mittelalter als uneinnehmbar geltende Berwartstein im Dahner Felsenland bei Erlenbach (Landkreis Südwestpfalz). Sein berühmtester Besitzer war der mit Kirchenbann und Reichsacht belegte Ritter Hans von Trotha (in der Gegend Hans Trapp genannt), der bei eine Fehde gegen das dortige Kloster (das gleichfalls den Besitz des Berwartstein für dich reklamierte) die nahe Reichsstadt Weißenburg (heute Wissembourg im Elsass) durch Stauen des Flüßchens Wieslauter erst vom Wasser abschnitt und dann, nach Protest der Weißenburger, die Dämme einfach einreißen ließ und in Weißenburg für eine gewaltige Überschwemmung sorgte. Die Felsenburg ist auch heute bewohnt (eine ziemlich exklusive Wohnlage) und ist daher nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Das Burgrestaurant im ehemaligen Rittersaal bietet Pfälzer Spezialitäten. Und - last but not least - soll es auf dem Berwartstein spuken. Die Rede ist von einer "Weißen Frau", die gerne die Besucher narrt.

Im Mittelalter soll die Burg Berwartstein bei Erlenbach von einem Feuer heimgesucht worden sein. Der Legende nach sah die damalige Burgherrin Barbara von ihrer Kemenate aus, dass die Burg brannte – und vor allem, dass sie nicht mehr fliehen konnte. Kurzentschlossen sprang sie mit ihrem Kind von den Zinnen der Burg in den Tod.

Seitdem soll sie in ruhigen Nächten immer und immer wieder auf der Burgterrasse der Burg Berwartstein erscheinen und sich immer und immer wieder in die Tiefe stürzen. Und wenn sie das nicht tut, wandelt sie zur Geisterstunde als weiße Frau in den zahlreichen Räumen und Gängen der Burg umher.
Eine andere Variante der Sage: Im Mittelalter soll die Burg bei einem Raubritterzug von Feinden eingenommen worden sein. Dabei fielen der Ritter und alle seine Gefolgsmänner im Kampf, nur die Burgfrau, die sich beim Eindringen der Feinde mit ihrem Säugling versteckt hatte, überlebte. Als die Raubritter im Siegesrausch die Burg in Flammen steckten, wollte sie sich lieber dem Tod als dem rauen Kriegsvolk ausliefern. So stürzte sie sich mit ihrem Kind ins Flammenmeer, das sie augenblicklich verschlang.

Manche Schauergeschichte erzählt davon, dass die Burgfrau bis heute auf der Burg umhergeistert, vor allem in den unterirdischen Felsengängen.

Erlenbach


Das Hedwighaus in Erlenbach bei Dahn im Pfälzerwald: Hier lebte die Romanfigur Hedwig aus dem gleichnamigen Roman von August Becker (* 27. April 1828 in Klingenmünster; † 23. März 1891 in Eisenach). Becker war ein deutscher Schriftsteller. Mit seinem ursprünglich als Reiseführer geplanten Buch "Die Pfalz und die Pfälzer" (1857) gilt er als einer der Begründer der pfälzischen Volkskunde. "Hedwig. Ein Roman aus dem Wasgau" erschien 1868.

Erfweiler


Erfweiler ist eines der Dörfer im Wasgau, die sich ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahrt haben: typische Fachwerkhäuser bilden das Ortsensemble.

Planetenweg bei Hinterweidenthal


Nothweiler


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