Port Louis und Umgebung
Im mittelalterlichen Hafen des Blavet wird mit Wein, Salz und Getreide gehandelt. Die Spanier errichten die ersten Teile der Zitadelle im Jahr 1590. Nach dem Abzug der Männer von Juan del Aguila vollendet Louis XIII die Festung im Jahr 1637 und gibt der Stadt den Namen Port Louis. Als Standort der Compagnie des Indes, der französischen Indien-Kompagnie, erlebt Port Louis eine von würzigen Wohlgerüchen umwehte Zeit des Wohlstands. Nach dem Umzug der Kompagnie nach Lorient wendet sich die Stadt der Fischerei zu.
Port-Louis (bretonisch Porzh-Loeiz) ist eine französische Stadt mit 2621 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015) im Département Morbihan in der Region Bretagne. Die Stadt liegt gleich neben der größeren Stadt Lorient, nur durch eine Meeresbucht getrennt.
Port-Louis hieß ursprünglich Blavet, nach dem gleichnamigen Fluss Blavet, der hier in den Atlantik mündet, und wurde 1618 von Louis XIII. von Frankreich in Port-Louis umbenannt.
Eine Zitadelle deckte die Einfahrt in die Bucht und den Hafen. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg als Gefangenenlager von den Deutschen benutzt. Dort wurden 69 Angehörige (bzw. Verdächtigte) der Résistance erschossen.
Die Stadt bzw. ihre deutsche Besatzung wurde von den Alliierten umfangreich bombardiert. Auch heute noch ist Lorient gegenüber Marinestützpunkt. Von der Zitadelle Port-Louis sieht man die U-Boot-Basis.
Und gegenüber auf der Halbinsel Gâvres - Fort de Porh Puns
Dieses alte Vauban-Fort gegenüber Lorient bzw. Port Louis war in den deutschen Atlantikwall integriert und zusätzlich ausgebaut worden. Es ist auch heute im Eigentum der französischen Streitkräfte. Es war 1695 zum Schutz von Port-Louis erbaut worden.
Gavres: Das Fischerdorf mit 673 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) und ausgeprägtem ozeanischem Klima befindet sich exponiert gelegen am westlichsten Ende einer bizarr geformten, langgezogenen und sehr schmalen Halbinsel auf einem abgetragenen Felsen am Petite mer de Gâvres. Östlich des Ortes befinden sich die Insel Groix und westlich die Reede der Stadt Lorient. Unmittelbar nördlich von Gâvres liegt der Hafen der Kleinstadt Port-Louis, lediglich getrennt durch eine Bucht, die La petite mer de Gâvres genannt wird.
Der einzige Landweg zur Halbinsel, der ein Tombolo ist (ein Tombolo - plur. Tomboli - ist ein Dünenstreifen, der eine Insel mit dem Festland verbindet und so zu einer Halbinsel macht, oder zwei Inseln miteinander verbindet. Tomboli entstehen durch Ablagerung, verursacht durch Flussmündungen, Küstenströmungen und Wellenbrechung im Inselumfeld) und nach Gâvres führt, über die 8,0 Kilometer östliche gelegene Kleinstadt Plouhinec, wobei die Départementsstraße D158 die Verbindung herstellt. Diese Zufahrt kreuzt ein Militär- und Schießgelände der französischen Armee, weshalb sie sporadisch für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist.
Ursprünglich war Gâvres eine echte Insel, die lediglich durch eine parallel zur Küstenlinie verlaufende Dünenkette mit dem Festland verbunden war. Die Lagune erstreckte sich über 350 Hektar und war ein beliebtes Ziel für die so genannte Pêche à pied (Einsammeln von Meeresfrüchte von Hand), wobei vor allem viele Venusmuscheln erbeutet wurden.
Riantec liegt im Südwesten des Départements Morbihan etwa sechs Kilometer südöstlich von Lorient an der Lagune des Kap von Lorient (dem sog. La Petite Mer de Gavre). Neun Kilometer der Küste des kleinen Binnenmeeres (Petite Mer) säumen den Ort. Die Landschaft und das Meer mit ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt stehen unter Naturschutz. Das hier natürlich vorkommende Zooplankton ist der Grund, warum es hier so viele Schalentiere gibt.
Riantec wird umgeben von den Nachbargemeinden Merlevenez im Osten und Nordosten, Plouhinec im Südosten, Gâvres im Süden auf der anderen Lagunenseite, Port-Louis im Westen und Locmiquélic im Nordwesten.
Merlevenez - eine der wenigen romanischen Kirchen in der Bretagne: Kirche Notre-Dame de Joie (12. bis 15. Jahrhundert) mit unversehrtem romanischen Portal aus dem 12. Jahrhundert (Monument historique).
Die Gründung des Ortes geht auf die Tempelritter zurück, die dort im 12. Jahrhundert ein Kloster und eine Kapelle erbauten. Der Ortsname wechselt mehrfach und findet sich zuerst im Jahr 1367 als Breullenevez.
In Le Bono am Hafen
Bono liegt nahe der Küste des Départements Morbihan am Ästuar des Flusses Sal, der hier auch Rivière du Bono genannt wird. Die Kleinstadt Auray ist nur vier Kilometer in nördlicher Richtung entfernt, die Stadt Vannes etwa 15 km in östlicher Richtung. Und so ein Regentag in der Bretagne im Roadster hat durchaus seinen Reiz: Wenn der Regen aufs Verdeck trommelt, das vermittelt ein richtiges heimeliges Gefühl. Wie im Zelt.
Und noch der Praxis-Tipp Bretagne:
Es kommt immer wieder vor, dass jemandem wegen nicht angezogener Handbremse oder nicht eingelegtem Gang das Auto im Hafenbecken "abtaucht". Aber da habe ich vielleicht einen Tipp, der sowas künftig vermeiden kann.
Vorweg: Alle Parkplätze an Häfen sind immer leicht schräg. Das hat einen Grund: Dass das Wasser bei starkem Regen ins Hafenbecken abläuft.
Aber einige haben eine Art "Bremsklotz". Davor parken, dann kann das Auto nicht die Kaimauer runterstürzen, wenn es mal ins Rollen kommt. Gibt dann höchstens ein paar Schrammen im Lack.
Nochmal zu den "Bremsklötzen": In kleineren Häfen, wie hier in Le Bono bei Auray (Morbihan, 56) sind die vor jedem Parkplatz. Sie stehen so weit auseinander, dass man, wenn man ein Boot slippen will, mit dem Trailer hindurchkommt.
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