Donnerstag, 2. September 2021

Auf Entdeckungstour im Altmühltal und entlang der Sulz


Durch das Tal der Sulz in der Oberpfalz


Abtei Plankstetten, Berching, Erasbach und Sulzbürg

Maria Hilf in Freystadt (Oberpfalz)


Vor den Toren der oberpfälzer Stadt Freystadt (Landkreis Neumarkt) findet sich mit der barocken Wallfahrtskirche Maria Hilf eine besondere Sehenswürdigkeit. Cosmas Damian und Egid Quirin Asam arbeiteten hier unter der Leitung ihres Vaters erstmals als Freskanten. Erbaut wurde Maria Hilf in den Jahren 1700 bis 1710.

Pyrbaum: Mit Napoleon im Feldlager


Reenactors spielen historische Militär-Szenen aus der Napoleonischen Ära

Unterwegs im Altmühltal


Die Pfarrkirche St. Vitus in Kottingwörth (Naturpark Altmühltal, Landkreis Eichstätt) beherbergt in ihrer Taufkapelle im Chorturm eine kulturhistorische Einmaligkeit: mittelalterliche Fresken aus dem Jahr 1310. Entdeckt wurden diese Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Wandputz der ansonsten im frühen 18. Jahrhundert im Barock umgestalteten Kirche.


Der Dom zu Eichstätt

Der Dom in Eichstätt im Altmühltal, Grablege des Heiligen Willibald. Hauptkirche des Bistums Eichstätt.


Das Mortuarium des Eichstätter Doms ist das bedeutendste Bauwerk der deutschen Spätgotik. Die zweischiffige Halle diente bis zur Säkularisation als Grablege der Domkapitulare. Dieser halbsakrale Raum, der den westlichen der vier Flügel des Kreuzgangs bildet, wurde 1498 eingeweiht. Der Raum wirkt ausgewogen und feierlich, die Epitaphien an den Wänden erzählen jahrhundertelange Geschichte: Adelsgeschichte, Kirchengeschichte, Glaubensgeschichte. Eine Pfeilerreihe mit Stützenwechsel gliedert den ideal proportionierten Raum. Besonders prächtig gestaltete Stützen markieren Anfang und Ende des Raums und verweisen auf das Thema Leben und Tod.Das kostbarste Kunstwerk des Mortuariums ist das sog. Holbeinfenster, das bunte Glasfenster an der Längsseite des Saals. Sie entstanden um 1500, stilgeschichtlich an der Wende der Spätgotik zur Renaissance, und wurden von dem Augsburger Künstler Hans Holbein d. Ä. geschaffen. Der Titel des Bildes wurde passend zum Thema des Ortes gewählt: "Das jüngste Gericht" In beeindruckenden Farben und dramatischen Szenen wird gezeigt wie sich die Vertreter aller weltlichen und geistlichen Stände trennen und ins Paradies oder den Höllenschlund eintreten. Eine Kreuzigungsgruppe des Eichstätter Künstlers Loy Hering (1521) an der Südwand zählt zu dem wertvollen Bildschmuck des Mortuariums. Der spätgotische Kreuzgang wurde in mehreren Abschnitten von ca. 1410 - 1504 erbaut. Nach Abschluss der Dombauarbeiten erneuerte man den romanischen Vorgängerbau im spätgotischen Stil, was - mit Unterbrechungen - fast 100 Jahre dauerte. Die gut erhaltene Vier-Flügel-Anlage ist fast quadratisch und zweigeschossig. Die Obergeschosse haben sich, was sehr selten der Fall ist, erhalten und beherbergen das Diözesanmuseum. Der schmale Nordflügel ist mit einem seltenen Dreistrahlrippengewölbe versehen. Reiches Fenstermaßwerk schmückt die viergeteilten Fenster. Es herrscht eine wunderschöne Atmosphäre der Stille und Sammlung.

Die Willibaldsburg in Eichstätt


Hexenagger, ein Ortsteil des Marktes Altmannstein im oberbayerischen Landkreis Eichstätt


Schloss Hexenagger ist ein Barockschloss auf einem Bergsporn über dem bayerischen Ort Hexenagger bei Altmannstein im Schambachtal, einem Seitental der Altmühl. In seiner jetzigen Form wurde das Schloss mit seiner Kapelle von 1625 bis 1629 auf Basis der im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Burg wiedererbaut. Schloss Hexenagger, das von einem Mauerring mit vier Türmen umgeben ist, entstand über dem mittelalterlichen Vorgängerbau. Nur der Stumpf des quadratischen Bergfrieds an der Südwestseite der Burganlage mit seinen starken Buckelquadern gehört noch der mittelalterlichen Zeit an. Charakteristisch für das Schloss ist der durch Blendarchitektur gegliederte Kapellenturm, der sich über einem ehemaligen Wehrturm erhebt, und der Wohntrakt, ein Treppengiebelbau des 16. Jahrhunderts. Sehenswert sind auch die beiden Schlosskapellen aus dem 17. Jahrhundert.

Die Herren von Hexenagger, die von 982 bis 1480 nachgewiesen sind, waren Erbauer der Burg Hexenagger. Durch die Heirat der Witwe von Johann von Hexenagger mit Graf Jörg von Helfenstein kam diese Familie in den Besitz von Hexenagger. Diese veräußerte 1528 Hexenagger an Herzog Wilhelm von Bayern, der den Pfleger zu Dietfurt und Altmannstein, Erhardt von Muggenthal belehnte.

Nach der Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg bauten die Muggenthaler 1625/29 Schlosskapelle und Turm wieder auf. Als 1724 die Linie Hexenagger der Muggenthaler ausstarb, verkauften die Erben Hexenagger an den bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht, der das Schloss 1731 seiner Geliebten Maria Josepha Gräfin von Morawitzky schenkte. 1738 kam der Besitz an ihren Gemahl Fürt Portia und nach dessen Tod 1754 an Anton von Kayserstein, der einen neuen Schlossflügel anbauen ließ. Von 1830 bis 1951 waren die Edlen von Weidenbach Herren auf Schloss Hexenagger, jetzt gehört das Schloss der Familie Leichtfuß. In Privatbesitz; keine Besichtigung der Innenräume möglich.

Ottersdorf, unweit Berghausen bei Hexenagger, besteht nur aus zwei Gehöften und einer Kapelle. Ein pittoreskes Idyll. Die Kapelle ist ein Barocker Putzbau mit Steildach und Dachreiter, eine Fensterachse, Fassadengliederung, 18. Jahrhundert. Der Bildstock stammt auch aus dem 17. oder 18. Jahrhundert.





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