Freitag, 17. September 2021

Maritimes Saint-Malo


"La Recouvrance" im Hafen von Saint-Malo

Die La Recouvrance ist ein zweimastiger Toppsegelschoner der 1992 in Brest vom Stapel lief. Die endgültige Fertigstellung erfolgte 1993.

Die La Recouvrance ist ein Wahrzeichen der Stadt Brest und wurde nach einem Stadtteil und dem Hafen Brests benannt.

Es handelt sich um einen Nachbau nach den Plänen der Iris-Klasse, die 1817 von dem französischen Marine-Ingenieur Hubert entworfen wurde. Damals wurden fünf Schiffe dieser Klasse gebaut, die im frühen 19. Jahrhundert als Kurierschiffe der französischen Marine dienten. Möglicherweise wurden sie auch benutzt, um Handelsschiffskonvois nach Afrika und Westindien zu begleiten und zu beschützen.
Die Étoile Molène im Hafen von Saint-Malo

Schiffstyp: Dundee Thonier (Thunfischfänger), Gaffelketsch

1954 als Thunfischkutter auf der Werft Auguste Tertu in Camaret gebaut, Einsatz im Golf von Biskaya und zur Schleppnetzfischerei in irischen Gewässern, Anfang der 1980er Jahre außer Dienst gestellt und verkauft. 1990 durch Bob Escoffier ersteigert, 13 monatige Restauration und Umbenennung in "Etoile Molène". Einsatz bei Tagesfahrten und längeren Törns mit Segelgästen.

Der Hafen von Saint-Malo, an der bretonischen Smaragdküste gelegen, ist zwar nicht allzu groß, dennoch gilt er als bedeutendster Hafen an der bretonischen Nordküste und zeigt sich entsprechend lebendig.

Vor allem starten hier die Fährschiffe und Speedboote zu den Kanalinseln Jersey und Guernsey sowie durch den Ärmelkanal nach Portsmouth. Entlang der Stadtmauern reihen sich zudem viele kleinere Yachten und Fischerboote an den zahlreichen Landungsstegen für Privatboote aneinander. Segler tummeln sich in der Bucht von Saint-Malo, wo auch der Startpunkt der legendären Route du Rhum ist, einer Segelregatta, die bis nach Guadeloupe führt.

Rund um die Rance-Mündung bei Saint-Malo finden Bretagne-Besucher mit 14 Metern die stärksten Gezeitenunterschiede Europas.

Alte Seefahrerstadt

Die bretonische Hafenstadt Saint-Malo war zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert eine berühmte Seefahrer- und eine blühende Handelsstadt. Vor allem ihre Korsaren waren berüchtigt und trugen viel zum Wohlstand bei: Im Grunde waren sie Piraten, die aber nicht auf eigene Rechnung, sondern mit königlicher Erlaubnis feindliche Schiffe kaperten. Außerdem gaben sie der eigenen Handelsflotte Geleitschutz.





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