Eine Tour von einer Korsarenstadt in die andere Korsarenstadt
Schauen wir uns ein bißchen was von unterwegs etwas genauer an ...
Loguivy-de-la-Mer - Ploubazlanec- Loguivy-de-la-Mer ist auch der Titel eines Chansons von François Budet, das dieser 1965 zu Ehren dieses Hafens geschrieben hat. Dieser Fischerhafen, der zweitgrößte des Department Côtes d'Armor, hat seinen Charakter von einst bewahrt. Bei Ebbe laufen die Boote einfach auf den Strand auf.
Die Felsen von Plouézec zählen zu den höchsten Felsen der Bretagne und können sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad oder mit dem Auto erreicht werden. Die Pointe de Minard und die Klippen von Plouézec erheben sich 70 Meter über dem Meer. Ein Wanderweg führt von hier nach Bréhec. Auf alten Zöllner- und Schmugglerpfaden geht es durch die Falaises, die Klippen.
Chapelle de Kermaria-an-Iskuit
Kermaria-an-Iskuit in der Bretagne mit einem der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Totentänze in ganz Frankreich.
An der Straße von Plouha nach Plehedel findet man den zur Gemeinde Plouha gehörenden Ort Kermaria. Die Besonderheit ist die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kapelle Kermaria an Iskuit (bretonisch für: Maria, die aus der Not hilft oder die Gesundheit gibt.). Sie wurde wahrscheinlich vom Adligen Henry d’Avaugour gebaut, der 1240 von Kreuzzügen nach Palästina zurück kam und sich bei der Jungfrau Maria für ihren Beistand bedanken wollte. Im 15. Jahrhundert wurde die Kapelle durch einen Anbau maßgeblich erweitert. Im 18. Jahrhundert kam ein neuer Chor dazu.
Im 19. Jahrhundert wollte der damalige Pfarrer die Kapelle abreißen um aus den Steinen eine neue, größere Pfarrkirche zu bauen. Obwohl der Abriß bereits genehmigt war, wurde er durch die Bevölkerung mit Sensen, Mistgabeln und anderen “Waffen” verhindert. Als man dann 1856 unter dem Putz alte Fresken entdeckte, wurde die Kapelle endgültig vor dem Abbruch verschont. Auf den dann freigelegten Fresken wird ein Totentanz (Danse Macabre) dargestellt: Der Tod führt alle Menschen, egal welchen Standes zu seinem makabren Tanz. Zu sehen sind z.B. folgende Stände bzw. Menschen: Kardinal, König, Patriarch, Feldherr, Erzbischof, Ritter, Bischof, Knappe, Abt, Landvogt, Wahrsager, Bürger, Kartäusermönch, Offizier, Arzt, Frau, Wucherer, Arme, Verliebter, Dorfmusikant, Landwirt, und ein Kind. Die Aussage der Fresken: Am Ende des Lebens sind alle gleich.
Die Moulin de Buglais, eine Windmühle, wurde im 16. Jahrhundert von den Mönchen der Abtei von St. Jacut de la Mer erbaut. Nach einer wechselvollen Geschichte ist die Mühle seit 1972 im Besitz der Gemeinde Lancieux. Anfang der 1990er Jahre wurde sie aufwändig restauriert und ist heute wieder voll funktionsfähig. Seit 1975 ist sie Monument historique.
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