Sonntag, 19. September 2021

Ballader dans Saint-Malo


Alte Festung und moderne Kommunikation: Auf der Bastion de la Hollande (Bilder oben) hat man für das Telefonat zu den Lieben daheim ein ganz hervorragendes Handy-Netz. Wobei man sagen muss, dass in Frankreich die Verfügbarkeit von Netzen ohnehin sehr hoch ist. "Funklöcher" sind daher ausgesprochen selten.

In Frankreich gibt es drei große Mobilfunkanbieter, von denen jeder über ein eigenes Netzwerk verfügt:
  • Orange (ca. 35 % Marktanteil)
  • SFR (ca. 27 % Marktanteil)
  • Bouyges (ca. 15 % Marktanteil)
Piraten-Kitsch

Saint-Malo gehört zu Frankreichs beliebtesten Touristenzielen, deshalb gibt es natürlich auch den üblichen Touristen-Kitsch zu kaufen, sei es die keltische (bretonische) Fantasy-Kriegerin oder die Postkarten mit den "furchterregenden" Piraten-Portraits.
Bierfahrer für Heineken in den engen Gassen von Saint-Malo, da musst du Autofahren können.
Die Chiens du Guët und das gleichnamige Hotel

Das "Les Chiens du Guët" liegt im Herzen von Saint Malo, nur 50 m vom Strand und 550 m vom Yachthafen Saint-Malo entfernt.
Der Name des Hotels rührt her von den Wachhunden von Saint-Malo, die nächtens auf den Wällen und in der Stadt unterwegs waren. Sie sollten vor Angreifern warnen und Eindringlinge davon abhalten, die Stadt anzugreifen oder die Ladung von Schiffen in den Häfen und die Werften zu plündern.

Von der Rasse her waren es englische Mastiffs oder Bulldoggen gewesen.

Sie wurden während der Zeit der Sperrstunde losgelassen, wenn die Türen der Häuser verschlossen waren, damit sie die Bewohner nicht angreifen. Diese wurden am Abend durch die Glocke der Kathedrale gewarnt und am Morgen durch eine Trompete informiert, dass sie ihre Häuser wieder verlassen konnten.

Es gab die Hunde seit 1155 und sie haben ihre Funktion bis zum 7. März 1770 wahrgenommen. An diesem Tag haben sie einen Marineoffizier namens Ansquer de Kerouartz getötet, der nachts in der Stadt unterwegs gewesen war. Nach diesem Unfall gab die Gemeinde den Befehl, sie zu vergiften.
Les Remparts de Saint-Malo - Die Stadtmauern von Saint-Malo

Ein Spaziergang auf den Stadtmauern ist ein absolutes Muss, wenn man in Saint Malo zu Besuch ist. Er gibt wundervolle Ausblicke auf das Meer und die Stadt intra muros zu Ihren Füssen. Sie brauchen etwa eine Stunde für einen kompletten Rundgang. Die hohe Mauer, die die Stadt Saint Malo umrundet, bildet eine Schleife von etwa zwei Kilometern Länge.


Die Stadtmauer von Saint-Malo wurde im 12. Jahrhundert errichtet, lange vor dem goldenen Zeitalter der königlichen Korsaren. Nach der großen Feuersbrunst im Jahr 1661 wurden die Granitmauern neu aufgebaut; im 18. Jahrhundert wurden sie von dem Ingenieur und Architekten Garangeau, einem Schüler Vaubans, erweitert.
Die Flagge von Saint-Malo

Ein rotes Rechteck mit einem Hermelin mit goldenem Band. Die Farben des Stadtwappens zeigen gleichzeitig die Zugehörigkeit zum Herzogtum der Bretagne an (der Orden des Hermelins wurde von den bretonischen Herzögen gegründet). Das silberne Kreuz war auf den Wappen aller Kriegshäfen unter Ludwig XIV zu finden. Symbol ihrer Unabhängigkeit, wurde die Flagge auch von den Korsaren gehisst. Das Wappen stammt aus dem XVI Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit etwas abgeändert.



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