Mittwoch, 6. Oktober 2021

Impressionen aus Mittelfranken (Forts.)

Denkmal für den ersten Motorflieger der Welt: Gustav Albin Weißkopf aus dem fränkischen Leutershausen

Es gibt ja immer noch welche, die denken, es seien Amerikaner gewesen, die als erste motorisiert geflogen seien.

Nein, es waren nicht die Gebrüder Wright, die als erste ein motorgetriebenes Flugzeug in die Luft brachten!

Es war Gustav Albin Weißkopf aus Leutershausen (Mittelfranken, Bayern, Deutschland, Altmühltal).

Weißkopf (1874 - 1927) wanderte nach Amerika aus und wurde dort zu Gustave Whitehead. Am 14. August 1901 hat er bei Fairchield, Connecticut, mit einer von ihm selbst gebauten Maschine einen erfolgreichen Motorflug durchgeführt. Eine halbe Meile weit ist er geflogen.

Das war zwei Jahre vor den Brüdern Wright, die in aller Welt als die ersten erfolgreichen Motorflieger gelten. Weil Weißkopf sich nie als Amerikaner einbürgern ließ, wurde ihm von diesen die Ehre verweigert. Aber seine Heimatstadt hat dem Flieger nicht nur ein Denkmal errichtet, das seine Flugmaschine darstellt, sondern auch ein Museum gewidmet.

Spalter Hopfenland und Fränkisches Seenland (und mehr aus Mittelfranken) sowie der Landkreis Roth als Triathlon-Hochburg


Zu Hopfen- und Seenland siehe auch diesen Artikel.

Wir sehen im Video u.a. Abenberg: Abenberg ist eine Stadt im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern). Die Stadt liegt 10 Kilometer rund 25 Kilometer südwestlich von Nürnberg und westlich der Kreisstadt Roth, am Nordrand des Fränkischen Seenlands, großräumig gesehen zwischen der Frankenhöhe im Nordwesten, Nürnberg im Norden und der Fränkischen Alb im Süden und Osten.

Die Stadt Abenberg wird 1071 erstmals urkundlich genannt als "Abinberch". Unter Kaiser Heinrich II. (1002 bis 1024) bildet sich hier am Kreuzungspunkt alter Handelsstraßen eine Grafschaft unter den Hohenstaufern. Die Grafen von Abenberg (bereits 1045 wird ein Graf Wolfram genannt) erbauten die Burg. Von 1072 bis 1200 waren die Abenberger die Schirm- und Schutzvögte von Bamberg sowie der Klöster Banz und Theres. 1132 haben sie die Voraussetzung geschaffen für die Stiftung des Klosters Heilsbronn.


Münster Heilsbronn, die Grablege der fränkischen Hohenzollern (Landkreis Ansbach, Mittelfranken) und Rückfahrt nach Nürnberg (Peugeot 207 CC Cabrio)

Ihr Einflussbereich ging weit über den Radenz- und Rangau hinaus. Es war die ritterliche Zeit des hohen Mittelalters, die Zeit der Minnesänger. Es war auch die Zeit der seligen Stilla, die dem höchsten Leben entsagte und ihr Leben den Armen und Kranken widmete. 1189 bis 1190 nimmt Graf Friedrich II. am dritten Kreuzzug unter Kaiser Barbarossa teil und stirbt um 1200. Mit ihm erlischt das Abenberger Geschlecht im Mannesstamm.

Die Grafschaft Abenberg entstand unter den Ottonen zwischen 1002 und 1024. Der Ort wurde um 1040 von Wolfram von Abenberg gegründet. Innerhalb der nächsten 150 Jahre kamen aus dem Geschlecht der Abenberger Hochstiftsvögte von Bamberg, der Würzburger Bischof Reginhard, eine Äbtissin zu Kitzingen und andere hohe Würdenträger. Stilla von Abenberg († um 1140) wurde 1927 seliggesprochen. An der Wende zum 13. Jahrhundert erlosch die männliche Linie der Abenberger. Durch Heirat kam Abenberg um 1236 an die Burggrafen von Nürnberg und damit an die Hohenzollern. Anfang 1200 existierte relativ kurz das Kloster Abenberg. Um 1260 wurde das oppidum Abenberg angelegt. Der Eichstätter Bischof Reinboto erwarb 1296 die Burg und den Ort und baute Abenberg weiter aus. 1299 erhielt Abenberg das Stadtrecht, 1356 wurde es eichstättisches Pflegamt. Die Stadt war Amtssitz des Hochstiftes Eichstätt und zählte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis.

Während der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt wurden mindestens elf Frauen aus Abenberg als vermeintliche Hexen hingerichtet.

Hilpoltstein ist eine Stadt im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern) und liegt etwa 30 Kilometer südlich von Nürnberg. Als eigentliche Begründer des „oppidum in Lapide“ um 1280 gelten Heinrich von Stein und sein Sohn Hilpolt I. aus dem Geschlecht der Herren von Stein.
Das Schloß Ratibor ist ein Jagdschloß in Roth in Mittelfranken. Es befindet sich am südlichen Ende der Rother Hauptstraße und besitzt einen Innenhof sowie einen kleinen Park. Georg der Fromme, Markgraf von Brandenburg-Ansbach, ließ es 1535–1537 errichten.

Das Schloß wurde im Stil der deutschen Frührenaissance erbaut, weist aber auch einige spätgotische Stilelemente auf. Der Bau wurde hauptsächlich durch Einnahmen aus dem oberschlesischen Doppelfürstentum Oppeln-Ratibor finanziert, das 1532–1551 an die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach verpfändet war. Die Benennung Schloss Ratibor an der Retzet (Rednitz) leitet sich deshalb von der Residenzstadt Ratibor ab.

Das Herzogtum Ratibor (lat.: Ducatus Ratiboria, cs.: Ratibořské knížectví, poln.: Księstwo Raciborskie) entstand 1173 durch Teilung des Herzogtums Schlesien. Es ist nach der gleichnamigen Wallburg benannt, die im Jahre 1108 erstmals erwähnt wurde und die 1155 Mittelpunkt einer Kastellanei war. Sie wurde auch namensgebend für die spätere Stadt Ratibor.

Die mittelfränkische Triathlon-Hochburg Roth bei Nürnberg - Challenge Roth bzw. „DATEV Challenge Roth“ (bis 2009 „Quelle Challenge Roth“) ist seit 2002 der Name des weltweit größten Wettkampfs auf der Triathlon-Langdistanz im mittelfränkischen Roth. Der Triathlon über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einem Marathonlauf über 42,2 km zählt zu den traditionsreichsten und bestbesetzten europäischen Veranstaltungen über diese Distanz und gehörte als erster Wettkampf zur Challenge Family Weltserie.
Die Geschichte des Challenge Roth reicht zurück bis ins Jahr 1984, als Detlef Kühnel, 1982 und 1983 einer der ersten europäischen Teilnehmer des Ironman Hawaii, am 22. September 1984 mit der von ihm gegründeten Triathlonabteilung des TSV Roth den Franken-Triathlon mit 83 Teilnehmern organisierte.

Aus dem Franken-Triathlon wurden 1985 die erste Bayerische Meisterschaft, 1986 Deutsche Meisterschaften mit Scott Tinley und Dirk Aschmoneit an der Spitze und 1987 Europameisterschaften. Kühnel schloss einen Vertrag mit Valerie Silk, der ihm ermöglichte, ihr Markenzeichen „Ironman“ exklusiv in Europa zu nutzen. Der Ironman Europe entwickelte sich zur mit Abstand größten europäischen Triathlonveranstaltung, die zeitweise fast zehn Stunden live im Fernsehen gezeigt wurde. 4000 Anmeldungen für 2700 Startplätze gingen 1998, als Meldeformulare noch per Post versandt wurden, bei Kühnel ein.

Eine Reduzierung des Teilnehmerfeldes, einen Massenstart statt der traditionellen Startgruppen sowie höhere Gebühren für die – längst nicht mehr europaweit exklusive – Nutzung seines Markenzeichens Ironman im Veranstaltungsnamen forderte dessen Rechteinhaber 2001. Kühnel und Walchshöfer benannten daraufhin die Veranstaltung 2002 in Challenge Roth um, wobei z. B. Streckenführung und Hauptsponsoren Quelle und Post AG, insbesondere aber die mehreren tausend freiwilligen Helfer und das Zuschaueraufkommen an der Strecke unverändert blieben.

Greding im Landkreis Roth in Mittelfranken


Von Kinding nach Greding - durchs Tal der Schwarzach

Greding hat zwei Veranstaltungs- Highlights: Den Trachtenmarkt und die Triathlon-Challenge Roth.

Auf dem Trachtenmarkt in Greding dreht sich alles rund um die Tracht. An mehr als 90 Ständen werden sowohl fertig geschneiderte Trachten als auch Stoffe, Kurzwaren, Accessories, Schnittmuster und Bücher zum Kauf angeboten. Neben fachkundiger Beratung gibt es an einigen Ständen auch Vorführungen. Ein musikalisches Rahmenprogramm gehört ebenso zum Gredinger Trachtenmarkt wie kulinarische Angebote für die Besucher. Höhepunkt dieses besonderen Trachtenfestes ist das "Rumlumpen" am Samstagabend, an dem Musikanten in Trachten durch die Wirtshäuser am Marktplatz ziehen. Der Trachtenmarkt in Greding findet immer am ersten Wochenende im September statt.

Der Gredinger Kalvarienberg ist für die Triathleten immer eine besondere Herausforderung.
Der Name Kalvarienberg steht in der christlichen Welt für den Leidensweg des Gottessohnes Jesus. In der Bibelgeschichte trug der gegeiselte Jesus das Kreuz auf die Golgota Anhöhe bei Jerusalem, wo er anschließend gekreuzigt wurde. Das Christentum hat im Gedenken daran an vielen Orten entsprechende Andachtsstätten geschaffen. Auch heute noch kommt deshalb in unserem Kulturkreis die Bezeichnung Kalvarienberg an sehr vielen Orten vor. Allen gemein ist, es geht wie für einen Berg üblich, bergauf. So hat es der Kalvarienberg auch in zwei weltbekannte Triathlon-Strecken geschafft. Bei der Challenge Roth müssen die Teilnehmer in Greding, am südlichsten Punkt der Radstrecke, über den Kalvarienberg klettern. Seit 1994, als die Rother Radstrecke von drei 60 Kilometer langen Runden auf zwei große 86 Kilometer lange Runden verändert wurde, geht es über den Gredinger Kalvarienberg. Die Leiden in Greding halten sich aber in Grenzen, da der Anstieg nur auf den ersten 300 Metern kurz auf knapp über 10 Prozent Steigung ansteigt. Allerdings zieht sich der Anstieg in die Länge. Über 6,7 Kilometer geht es nahezu durchgehend bergauf. Die 158 Höhenmeter sorgen deshalb vor allem in der zweiten Radrunde des Rother Triathlons, mit bereits gut 120 Kilometern in den Beinen, für erhöhe Lakatwerte in den Oberschenkeln.

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