Der Weiler liegt in der hügeligen Region Hackmesserseite östlich des Hauptorts Trulben und nördlich des Hochstellerhofs auf einer 430 Meter hohen Kuppe an der Kreisstraße 6, die innerörtlich Felsenbrunnerhof heißt.
Die Umgebung des Felsenbrunnerhofs wird im Süden durch die Trualb(e) und im Norden durch die Felsalb(e) entwässert, die beide als rechte Zuflüsse in den Hornbach münden.
Das Gehöft stammte aus dem Jahr 1788. Im Jahr 2009 wurde das barocke Herrenhaus (das einzig erhaltene aus der Zeit des Landgrafen Ludwig IX.) aus der Denkmalliste genommen und abgerissen.
Als ich 2009 die Aufnahmen machte dachte ich, das altehrwürdige Haus würde endlich mal wieder von Grund auf saniert. Nie hätte ich gedacht, dass es abgerissen würde. Ich kannte es seit Jugendzeiten (seit 1969, als wir damals von Pirmasens auf die Hackmesserseite gezogen sind).
Windrad abgebrannt
Zwischen Vinningen und Obersimten, unweit des Felsenbrunnerhofes (Kreis Südwestpfalz), hat am Donnerstagabend, 29. November 2018, 17.56 Uhr, ein Windrad Feuer gefangen.
Am Donnerstagabend war der Generator-Block des Windrads aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die Flammen in großer Höhe konnten nicht direkt gelöscht werden, also ließ die Feuerwehr das Feuer kontrolliert abbrennen. Das Gebiet um das Windrad wurde wegen der Gefahr herabfallender Trümmer weiträumig abgesperrt. Der Windpark Vinningen besteht aus vier Windrädern.
Das Feuer konnte nicht gelöscht werden, da das Windrad sehr hoch sei und sich im Inneren viele elektrische Teile befänden. Verletzt wurde laut Polizei niemand, es gebe aber eine große Rauchentwicklung.
Der Sachschaden wurde von der Polizei auf etwa 500 000 Euro geschätzt.Schwierig und langwierig gestaltete sich auch die Demontage des Wracks.
Kröppen auf der Hackmesserseite
Kröppen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an. Kröppen liegt am Rand des Zweibrücker Hügellandes direkt an der Grenze zu Frankreich. Es gehört zu den Dörfern der Hackmesserseite. Nordöstlich befindet sich Vinningen, südöstlich Trulben und westlich (auf französischer Seite) liegt Walschbronn. Im Zuge der Corona-Krise war der Grenzübergang im Frühjahr 2020 gesperrt.
Die älteste erhaltene Erwähnung von Kröppen stammt von 1267. Das Dorf Kröppen lag im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der gleichnamigen Amtsschultheißerei Kröppen.
Die Katholische Kirche St. Jakobus Major ist ehemaliges Hitler-Jugend-Heim, 1950/51 zur Kirche umgebaut und durch einen Turm ergänzt.
Das Lothringer Kreuz südöstlich des Ortes an der K 4 stammt von 1812.
Mit 241 Metern wurde im Windpark Kröppen das höchste Windrad in Rheinland-Pfalz errichtet.
Vinningen
Vinningen auf der Hackmesserseite - Vinningen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an. Vinningen liegt im Zweibrücker Hügelland südwestlich von Pirmasens nahe der Grenze zu Frankreich. Bis ins 5. Jahrhundert lassen sich fränkische Siedlungsspuren zurückverfolgen. Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt von 1212. Das Dorf Vinningen lag im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der gleichnamigen Amtsschultheißerei Vinningen.
Der Begriff "Hackmesserseite" übrigens stammt aus der Zeit der franz. Revolution 1789.
Die Wogen der Revolution ergriffen 1792 auch die Dörfer um Trulben mit Eppenbrunn, Hilst, Schweix und Ludwigswinkel.
Zusammen mit zwölf Nationalgardisten erreichten mehrere Bürger unter der Führung des Oberförsters Weiß aus dem französischen Roppeviller am 8. November 1792 Eppenbrunn und pflanzten einen Freiheitsbaum.
Die Freiheitskämpfer zogen am gleichen Tag auch noch nach Trulben und pflanzten dort einen weiteren Baum als "Zeugen der Freiheit". Die Dörfer Kröppen, Hilst und Schweix folgten dem Beispiel am nächsten Tag.
Die in "freie Franken" umgewandelten Bürger erklärten dem Oberamt Pirmasens, keine Salzsteuer mehr zu bezahlen und der Darmstädter Regierung "... keinen Pfennig mehr zu entrichten".
1.000 Klafter Holz, das der Landgraf bereits an Zweibrücker Holzhändler verkauft hatte, teilten die Aufständischen unter sich auf. Schultheißen wurden abgesetzt und die herrschaftlichen Jäger und Waldhüter vertrieben.
Die widerspenstigen Dörfer schufen eine neue Gemeindeverwaltung nach französischem Vorbild und stellten an die Pariser Nationalversammlung den Antrag auf Vereinigung mit der französischen Republik.
Bereits schon am 14. Februar 1793 entsprach die Pariser Nationalversammlung dem Bittgesuch und erklärte die freiheitsliebenden Dörfer zu französischem Staatsgebiet. Bitscher Freiheitsleute brachten ihren pfälzischen Brüdern ein Geschenk mit: die Guillotine, im Volksmund "Hackmesser" genannt. Dieses Mordinstrument soll eifrig in Tätigkeit gewesen sein.
In Erinnerung an die blutigen Opfer entstand daraufhin der Name "Hackmesserseite".
Die Mardellen von Vinningen - Mardellen sind meist baumbestandene und wassergefüllte Einstürze auf Hochflächen. Diese Biotope sind Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten, wie Salamander, Eidechsen oder Libellen.
Vinningen: Evangelische Kirche Luthersbrunn (Kröpper Straße 21), Saalbau, 1769, mit Kirchendienerwohnung und Gemeindesaal.
Hilst liegt im Südwesten des Pfälzerwalds am Rand des Zweibrücker Hügellandes an der französischen Grenze. Es gehört zu den Dörfern der Hackmesserseite. 61,8 % der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Die nächstgelegene Stadt ist das nordöstlich gelegene Pirmasens.
1939 gehörte Hilst zur sog. "Roten Zone": Im September 1939 machten die Nazis aus einem 500 Kilometer langen Streifen entlang der Westgrenze eine Rote Zone. Binnen Stunden mussten die Menschen ihre Heimat verlassen, Häuser wurden zerstört.
Als die Evakuierten 1940 in ihre Dörfer und Städte zurückkehrten, waren viele Häuser geplündert und beschädigt. Auf den brachliegenden Felder wuchs das Unkraut. Zudem hatte NS-Gauleiter Josef Bürckel rund 2.000 Anwesen niederreißen lassen, um an deren Stelle Bauerndörfer nach nationalsozialistischem Ideal aufzubauen.
Katholische Pfarrkirche St. Stephanus der Gemeinde Trulben (Pfarrei Hl. Wendelinus)
Der Turm von St. Stephanus (2018 250 Jahre alt) ist spätromanisch. Die Kirche birgt eine Kanzel aus der Abtei Sturzelbronn. Das im Video auch zu Anfang zu sehende steinerne Kirchhofskreuz von 1807 gehört zum Typus der Lothringer Kreuze.
Bemerkenswert auch die Lourdes-Grotte und die Statue des Heiligen Bruders Konrad von Parzham, des bis dato letzten deutschen Heiligen.
Trulben (im einheimischen Dialekt Trulwe) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an.
Trulben liegt in einem weiten felsgesäumten Talkessel südöstlich von Kröppen im Zweibrücker Hügelland und ist zentraler Ort der Hackmesserseite. Östlich Richtung Pirmasens liegt der Ortsteil Hochstellerhof auf 430 m ü. NHN. Unterhalb entspringt die Trualbe, die sich in Trulben mit zwei Nebenbächen vereinigt.
Genau am Schnittpunkt dieser dreier Flüsschen ist die Gemeinde Trulben zu finden. Die Muttergemeinde zählt mit ihren Ortsteilen Felsenbrunnerhof, Hochstellerhof, Imsbacherhof und Trulbermühle rund 1.400 Einwohner. Die erste urkundliche Erwähnung reicht in das Jahr 1307 zurück. Trulben ist Ausgangspunkt schöner Rundwanderwege mit herrlichem Rundblick über Pfälzerwald und Nordvogesen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Pfarrkirche St. Stephanus mit ihrem mittelalterlichem Turm, die St. Wendelinus-Kapelle und die Lothringer Kreuze aus dem 18. Jahrhundert als Zeugnisse einer frommen und religiösen Handwerkskunst.
Trulben wurde 1307 als Druhalben erwähnt, der Weiler Imsbacherhof 1404 als Ymesbach. Beide lagen im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der Amtsschultheißerei Lemberg.
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