Imsbacherhof, Trulbermühle, Trulben (Streetview)
Imsbacherhof (historisch: Imsbach) ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Trulben im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Der heutige Ortsteil war ursprünglich als Imsbach ein selbständiges Dorf, das 1404 als „Ymesbach“ erwähnt wurde. Es lag im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der Amtsschultheißerei Trulben.
Eppenbrunn
Eppenbrunn liegt im deutschen Teil des Wasgaus, der zum Südteil des Pfälzerwaldes gehört und bereits unmittelbar westlich des Ortes fließend in das zur Westricher Hochfläche gehörende Zweibrücker Hügelland übergeht, unmittelbar an der Grenze zu Frankreich. Eppenbrunn wurde 1235 als Eppenburnen erwähnt, der Weiler Ransbrunnerhof schon 1155 als Ransbronnen. Beide gehörten damals zum Kloster Sturzelbronn in Lothringen. Von dort gelangten sie an die Grafschaft Zweibrücken-Bitsch. Das Dorf Eppenbrunn lag im Amt Lemberg der Grafschaft und dort in der Amtsschultheißerei Trulben.
Die Altschloßfelsen bei Eppenbrunn - wunderbare Verwitterungsformen des Buntsandsteins - Die Altschlossfelsen sind eine als Naturdenkmal (ND) und Kulturdenkmal (KD) ausgewiesene Felsgruppe aus Buntsandstein im Pfälzerwald an der Grenze zu Frankreich und die größte Felsformation der Pfalz. Sie befinden sich am Brechenberg nahe Eppenbrunn und Roppeviller auf einer Höhe von rund 406 m ü. NHN.
Die Lourdes-Grotte bei Eppenbrunn
Die Lourdesgrotte in Eppenbrunn verdankt ihre Entstehung dem widerspenstigen Pfarrer Johannes Drauden und dem gewachsenen Sandstein, der das Landschaftsbild im Wasgau prägt.
Als 1933 Adolf Hitler an die Macht gekommen war, stellten die nationalsozialistischen Anhänger in Eppenbrunn ein großes Hakenkreuz auf dem südwestlich vom Ort gelegenen Berg auf, der auch heute noch von der älteren Bevölkerung "Hakenkreuz-Felsen" genannt wird.
Dieses Hakenkreuz war vom Dorf aus sehr gut zu sehen, sehr zum Ärgernis des damaligen Ortspfarrers Johannes Drauden, der unter dem Nationalsozialismus schwer zu leiden hatte und sich mit dem weithin sichtbaren symbolträchtigen Zeichen nicht abfinden wollte.
Während eines Krankenlagers kam ihm der Gedanke, als Gegenstück zum Hakenkreuz ein echtes Kreuz aufzustellen. Als Aufstellungsort wählte er einen Punkt, den er von seinem Krankenlager im Pfarrhaus aus einsehen konnte. Als die mit der Fertigung beauftragten Gebrüder Bender das Kreuz aufstellen wollten, stießen sie beim Wegräumen von Schutt und Geröll auf einen Felsen, der sich nach dem Freilegen als ideal zur Anlage einer Grotte anbot. Trotz der kirchenfeindlichen Politik der Nationalsozialisten fanden sich viele freiwillige Helfer bereit, an der Errichtung einer Grotte nach dem Vorbild von Lourdes (Frankreich) fleißig mitzuarbeiten. Und so entstand in den Jahren 1934/1935 die Grotte in ihrer heutigen Form. Dies war in der damaligen Zeit ein großes Wagnis und mit sehr großen Risiken verbunden. Umso mehr ist es als eine große Tat gelebten Glaubens zu werten.
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