Die Côte de Granit Rose (bretonisch: Aod ar Vein Ruz), die Rosa Granitküste, ist ein Küstenabschnitt der nördlichen Bretagne zwischen Paimpol und Trébeurden.
Die Entstehungsgeschichte der Rosa Granitküste:
Die Côte de Granit Rose erstreckt sich an der französischen Kanalküste im Département Côtes d’Armor und gehört zu den außergewöhnlichsten Küstenregionen der Bretagne. Namensgeber für den Küstenabschnitt ist rosafarbener Granit, der das Antlitz der gesamten Region prägt. Die Rosa Granitküste zieht sich auf einer Länge von zehn Kilometern zwischen den Ortschaften Paimpol und Trébeurden an der bretonischen Nordküste entlang. Die charakteristische Färbung verdankt der Rosengranit den Mineralien Hämatit und Alkalifeldspat. Gebildet wurde der Fels vor rund 300 Millionen Jahren durch geologische Prozesse im Oberkarbon. Die über dem Granit liegenden Erdschichten wurden im Verlauf von Millionen Jahren durch die Kraft von Wind und Wasser abgetragen. Zurück blieb eine bizarre Küstenlandschaft.
Eine faszinierende Landschaft, Bildhauerkunst der Natur, geschaffen von Wind und Wasser - faszinierende Skulpturen im roten Granit. An der Côte de Granit Rose, an der Pointe de Chateau (Le Gouffre), nahe Plougrescant, finden wir auch das wahrscheinlich meistfotografierte Haus der Bretagne, das Haus im Fels.
Die Pointe de Minard und die Klippen von Plouézec erheben sich 70 Meter über dem Meer. Die Felsen von Plouézec zählen zu den höchsten Felsen der Bretagne. Auf alten Zöllner- und Schmugglerpfaden (Circuit des Falaises) geht es durch die Falaises, die Klippen.
Die Pointe Du Grouin (bretonisch Beg an Trein) ist eine Landzunge an der Côte d’Émeraude in der nordöstlichen Bretagne Sie liegt etwa vier Kilometer nördlich der Gemeinde Cancale. Auf der Landzunge befindet sich das 1861 errichtete Semaphor zur Beobachtung des Schiffsverkehrs, von welchem auch Seenotrettungseinsätze geleitet werden und welcher als Wetterstation dient. Das Kap ist touristisch erschlossen durch zwei Restaurants und ein Hotel. Im Semaphor finden Kunstausstellungen statt. Außerdem findet man auf dem Kap noch Reste deutscher Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Die mit Heidekraut bewachsene Pointe du Grouin ist Naturschutzgebiet und Teil des europäischen Netzwerks "Natura 2000". Die Pointe du Grouin besitzt eine außergewöhnliche Flora und Fauna. Über sechzig Pflanzenarten, Moorboden sowie diverse Sperlinge, Dompfaffen, Reptilien, diverse Schmetterlingsarten und Fledermäuse findet man hier.
Entlang des mit Farn bewachsenen östlichen Teils der Pointe du Grouin befindet sich die gegenüberliegende 1100 Meter lange und 100 Meter breite Insel Île des Landes. Die unbewohnte Insel Île des Landes ist ein ornithologisches und botanisches Reservat (Réserve ornithologique et botanique). Mantelmöwen (Goëlands marin), Kormorane, Austernfischer (Huîtrier pie) Brandseeschwalben (Sterne Caugek), Basstölpel (Fou de Bassan) und Lachmöwen (Mouette rieuse) nisten auf der Île des Landes.
Die Côte Sauvage auf Quiberon - Die Côte Sauvage an der Westküste ist eine Naturschönheit ganz besonderer Art. Eine einmalige Küstenlandschaft, die große Gefahren aufweist und mit Bedacht genossen werden sollte.
Der zweitwestlichste Punkt Frankreichs: Pointe de Saint-Mathieu
Auf einer sturmumtosten Felsspitze liegen Kloster und Leuchtturm von Saint-Mathieu.
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