Sie wird, wie auch die Brennessel, gemeinhin als Unkraut angesehen und emsig ausgerupft. Die Rede ist von der Distel. Aber diese Pflanze ist alles andere als ein Unkraut.
Der Insektenfreund betrachtet die Distel keineswegs als Unkraut, denn er weiß, dass die Raupe des gleichnamigen Distelfalters sie als Futterpflanze braucht.
Und auch der Vogel des Jahres 2016, der Stieglitz, ist ein Fan der Distel. Auffällig ist der lange und spitze Schnabel des Stieglitzes. Den benötigt er, um Samen von Disteln, Kletten und anderen Korbblütlern aus ihren reifen oder verdorrten Blütenständen zu picken. Seine Angewohnheit auf den hohen Stauden dieser Pflanzen zu sitzen, hat ihm auch den Zweitnamen "Distelfink" eingebracht.
Die Tierwelt mag nicht unbedingt das, was in einem sog. "gepflegten Garten" vorkommt. Die Viecherl sind eher für das bißchen "Verwilderte". Der Schwalbenschwanz etwa ...
... legt seine Eier gerne auf der Wilden Möhre ab.
Um diese Dinge wissend, haben wir für die Insektenvielfalt in unserem Garten extra ein Gewürzbeet für sie angelegt.
Tja, und wer gerne Tagpfauenaugen in seinem Garten hat, der lasse auch die Brennesseln tunlichst stehen.
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