Samstag, 3. August 2019
Unterwegs im Landkreis Roth (Teil 3)
Ornbau im Fränkischen Seenland - An der Altmühlbrücke
Unteres Tor:
Das untere Stadttor, das in seinem Aufbau gut erhalten blieb, schirmte als Bastei mit seinen Geschützen die Altmühlübergänge, insbesondere die Altmühlbrücke. Zwischen Brücke und unterem Tor verlief ein Graben, der mit der „unteren Zugbrücke überquert werden konnte. Innerhalb des Stadttores befand sich ein eisernes Fallgitter, von dem die Führungsrinnen in Stein noch sichtbar sind.
Altmühlbrücke:
Die heutige fünfbogige steinerne Brücke wurde wohl um die Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut und in den Jahren 1805/07 auf Staatskosten so erstellt wie sie heute ist. Die aus groben Sandsteinquadern erbaute Brücke ist ein Schmuckstück im oberen Altmühltal.
Der Brückenheilige Sankt Nepomuk:
Auf dem Scheitel der „Ornbauer Bruckn“ an dem ersten Ausweichlager steht die barocke Sandsteinskulptur des heiligen Nepomuks. 1752 hat der Stadtmüller Josef Eder zur Ehre Gottes diese herrliche, barocke Sandsteinskulptur gestiftet.
Der Bilderstock an der Altmühlbrücke:
1611 unter Bischof Johann Konrad von Gemmingen errichtet. Der Sandsteinpfeiler ist dreifach, nach oben verjüngend, abgesetzt und von einer quadratischen Ecksäule mit vier gut erhaltenen und ausdrucksvollen Halbreliefs gekrönt: die Geißelung und Dornenkrönung Christi, die Kreuztragung, die Kreuzigung und den drei weinenden Frauen und die Auferstehung. Über dem Bild der Kreuzigung sind die Wappen des Bischofs und der Stadt angebracht, darunter, unter dem Gesims, die Jahreszahl 1611 mit dem Steinmetzzeichen. Den Abschluss der etwa drei Meter hohen Steinsäule bildet ein schmiedeeisernes griechisches Kreuz.
Am Altmühlzuleiter bei Ornbau
Der Altmühlzuleiter ist ein etwa 4,7 Kilometer langer, in den 1970er Jahren entstandener, künstlicher Wasserlauf, mit dem bei Hochwasser in der Nähe der Ortschaft Gern bei Ornbau im Landkreis Ansbach der Altmühl Wasser entnommen und dem Altmühlsee nahe Streudorf bei Gunzenhausen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zugeführt wird. Der Zuleiter ist in der Regel gut 50 Meter breit und etwa zwei Meter tief. Altmühlzuleiter, Altmühlsee und Altmühlüberleiter dienen der Donau-Main-Überleitung.
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