Sonntag, 4. August 2019

In Unterfranken


Unterfranken ist Bildstockland

Ein Bildstock, auch als Marterl oder Marter bekannt ist ein religiöses Kleindenkmal. In Unterfranken ist die Errichtung und Pflege von Bildstöcken eine weit verbreitete Form der Volksfrömmigkeit. Sie sind als Anstoß zum Gebet unterwegs gedacht, als Zeichen der Dankbarkeit für überstandene Gefahren oder Seuchen, bzw. zur Erinnerung an besondere Unglücksfälle oder an bedeutende Menschen.

Seit dem Mittelalter entstand in Franken ein einmalig reichhaltiger und vielfältiger Bestand an Bildstöcken. Sie wurden zu Wahrzeichen der fränkischen Landschaft – untrennbar mit ihr verbunden.

Der hier steht bei Sommerach.

Die sogenannte Viersäulenmarter ist ein bedeutender Bildstock auf der Gemarkung Sommerachs. Er befindet sich an der Landstraße KT 57 in Richtung Volkach. Erstmals beschrieben wurde der Bildstock im Jahr 1700. Diese Jahreszahl ist über der Kreuzigungsszene in den Zwickeln vermerkt.

Die Kirchenburg von Mönchsondheim bei Iphofen


Unterfranken im Sommer, das ist Roadster- und Cabrio-Land.


Eine fränkische Idylle ist Ochsenfurt am Main.


Auf dem Satteldach des Rathauses befindet sich das Lanzentürmchen, das als Wahrzeichen der Stadt gilt. Die Figurenuhr zeigt nicht nur den Ochsen als Stadtwappen, es können auch Monatstage und der Mondstand auf der astronomischen Uhr abgelesen werden. Neben dem Stadtwappen werden die Jugend durch die Jungfrau, das Alter durch die Ratsherren und der Tod durch das Skelett verkörpert.


Noch ein paar Impressionen:


Unterfrankens Metropole ist Würzburg, die alte Bischofsstadt.


Würzburg - die Barockstadt am Main - wir sehen die Festung Marienberg, die Residenz der Fürstbischöfe, das Käppele von Balthasar Neumann, die Mainbrücke und mehr.

Im Jahr 704 wurde Würzburg erstmals als „Castellum Virteburch“ urkundlich erwähnt und 2004 das 1300-jährige Stadtjubiläum gefeiert. Im Mittelalter war die Stadt ein bedeutendes wirtschaftliches, geistliches und hoheitliches Zentrum. Bis zur Industriellen Revolution blieb die überregionale Bedeutung hoch, es entstand ein eindrucksvolles Stadtbild. Dieses wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, insbesondere durch den Bombenangriff am 16. März 1945. Beim Wiederaufbau wurden bedeutende Einzeldenkmäler wie die meisten Kirchen der Altstadt äußerlich rekonstruiert, jedoch nur wenige Bürgerhaus-Ensembles und Traditionsinseln. Die ebenfalls im Krieg schwer beschädigte und anschließend wieder aufgebaute Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Sie war nach dem Aachener Dom das zweite deutsche Bauwerk auf der Liste.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen