Sonntag, 4. August 2019

Unterwegs in Unterfranken (Teil 3)


Die zwei Kirchen von Rödelsee

Bereits 1190 existierte in „Rotelse in episcopatu Wirzburgensis“ eine Kirche. Sie war dem Heiligen Bartholomäus geweiht. Er gilt als Schutzheiliger der Winzer. Diese Vorgängerkirche weihte der Eichstätter Bischof Otto von Hirschberg. In den konfessionellen Streitigkeiten der wechselnden Dorfherren zerfiel die simultan genutzte Kirche und musste nach dem Einsturz des Turms, der den Altar zerstörte, 1770 abgerissen werden. Die Gläubigen beschlossen zwei Kirchen zu errichten.

Evangelische St.-Bartholomäus-Kirche:

Auf dem Gelände der alten Kirche errichteten die evangelischen Bewohner 1780 ihr Gotteshaus als typisch evangelische Kirche im Markgrafenstil. Ihre übereinander gestaffelten Bestandteile Altar, Kanzel Orgel sind für diesen Baustil charakteristisch.

Man sieht sie vorne im Bild.

Katholische St.-Bartholomäus-Kirche:

Die katholische Kirche Rödelsees entstand einige Jahre nach der evangelischen im Jahr 1783. Ein dreigeschossiger Fassadenturm gliedert das Gotteshaus. Der Patron Bartholomäus steht in einer Nische des Turmes. Das Innere weist einen Altar und mehrere Heiligenfiguren auf.

Im benachbarten Iphofen kehren wir sommers gerne ein. Direkt neben dem Rathaus findet sich ein uriger fränkischer Gasthof, der auch ein leckeres Eis im Angebot hat.


Auch sehr beliebt bei uns ist das idyllische Frickenhausen.


Wobei man nicht vergessen darf, auch Frickenhausen zählt, wie alle Siedlungen entlang des Mains, zu den immer wieder hochwassergefährdeten Orten.


Hochwasser am Main, u.a. bei Frickenhausen, Landkreis Würzburg, Unterfranken -
Archivbilder vom Januar 2003, dem letzten schweren Hochwasser.



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