Mittwoch, 7. August 2019

Unsere kleinen Highlights im Norden - Jever

Unterwegs im Land des Windes

Im Altstadtcafé in Jever

Unser quasi Stammlokal. Meine Frau nimmt immer ein Kännchen des hervorragenden Ostfriesentees, ich einen Milchkaffee mit geschäumter Milch oder alternativ (in Jever!) ein Erdinger Weißbier.


Die Stadtkirche zu Jever

Die Stadtkirche zu Jever ist vis-à-vis des Altstadtcafés. -- Die evangelisch-lutherische Stadtkirche steht am Kirchplatz in Jever. Sie wurde 1964 anstelle der 1959 abgebrannten Vorgängerkirche als moderner, stark gestaffelter Zentralbau errichtet und mit der erhaltenen Apsis der zerstörten Kirche verbunden. Das Edo-Wiemken-Denkmal steht im historischen Chor der Stadtkirche von Jever, den Edo Wiemkens Tochter Maria von Jever in eine Grabkapelle umwandeln ließ, damit dort von 1561 bis 1564 das Grabmal für ihren Vater entstehen konnte. Das von Heinrich Hagart geschaffene Grabmal gilt als bedeutendes Zeugnis niederländischer Bau- und Schnitzkunst der Renaissance. Hagart war ein Schüler von Cornelis Floris II., einem bekannten Antwerpener Architekten und Bildhauer, dessen sogenannter Florisstil von seinen Schülern und Nachfolgern nicht nur in den Niederlanden, sondern auch nach Dänemark und über die Küstenländer der Ostsee, Norddeutschland, bis weit nach Süddeutschland verbreitet wurde. Beim Wiederaufbau der Stadtkirche 1962–1964 wurde der ehemalige Chor in den neuen Kirchenbau einbezogen, indem man das neue Kirchengebäude vor den alten Chorteil setzte und die ursprüngliche Steinmauer durch eine Glastrennwand ersetzte, so dass das Grabmal heute während der Öffnungszeiten der Stadtkirche zu sehen ist.


Museumswerkstatt Blaudruckerei in Jever - Ein immaterielles Kulturerbe -

Blaudruckerei
Kattrepel 3
Georg Stark
D-26441 Jever
Fon+Fax: 04461-71388

Öffnungszeiten
Mo.- Fr. 10 - 13 Uhr
und von 14 - 18 Uhr
Sa. 10 - 14 Uhr
und nach Vereinbarung


Die Museumswerkstatt wird durch das Land Niedersachsen, den Landkreis Friesland und die Stadt Jever gefördert und ist dem Museumsverband angeschlossen. Die Werkstatt befindet sich in einem Speicher von 1822, der im alten Kattrepel in Jever hinter der Fußgängerzone Neue Straße zu finden ist.

Die Muster der Blaudruck-Stoffe werden von Hand mit sogenannten Modeln gedruckt. Diese waren anfangs ganz aus Buchsbaumholz geschnitten, im 19. Jahrhundert bildete man das Muster aus feinen Metallstiften, die in Birnenholz gesetzt wurden. Diese Modeln stellten ein spezialisierter Handwerker, der Formenstecher, her. Die Werkstatt im Kattrepel arbeitet mit ca. 460 Modeln aus den letzten vier Jahrhunderten. Mit den Modeln wird eine klebrige Masse auf den Stoff aufgedruckt: der sogenannte Druckpapp. Diese 400 Jahre alte Rezeptur besteht aus "Gummi-arabicum, weißer Tabakspfeifenerde, Kupfervitriol, Grünspan, Bleizucker, Alaun und Bleisulfat etc." und wirkt als schützende Reserve auf dem weißen Tuch an den so bedruckten Stellen. Jedes Tuch wird Stück für Stück von Hand im Rapport bedruckt. Die anschließende Blaufärbung findet in der Indigo-Küpe statt. Der bedruckte Stoff wird auf einen eisernen Kronreifen gespannt und bis zu zehnmal in den Färbebottich getaucht, bis die gewünschte Farbtiefe erreicht ist.

Das Glockenspiel zu Jever

Das Glockenspiel zu Jever in Friesland zeigt die Geschichte der Stadt anhand bedeutender Persönlichkeiten: Von Fräulein Maria bis zu Katharina der Großen.


Stadtbummel durch Jever:


Jever - Schloß und Park:


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