Donnerstag, 15. August 2019

Ausflug nach Blieskastel

Auf dem Schloßberg in Blieskastel

Der Bliesgau gehört zu den Regionen, die wir ganz besonders gerne besuchen. Am 26. Mai 2009 wurde der Bliesgau durch die UNESCO als jüngstes deutsches Biosphärenreservat anerkannt. Es umfasst eine Fläche von ca. 36.000 ha und wird vor allem von Wäldern, Streuobstwiesen und den Auenlandschaften der Blies geprägt. Des Weiteren ist die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten sowie das dichte Nebeneinander von städtischem und ländlichem Raum für die Region prägend.


Wir haben nicht weit zu fahren ...

Blieskastel - ehem. Residenz der von der Leyen


Paradeplatz, Schloßberg, Orangerie und Schloßkirche

Wallfahrtskloster Blieskastel - Klosterpark - Bruder-Konrad-Brunnen, Figurengruppe Hl. Franziskus predigt den Tieren.


Die Heilig Kreuz Kapelle des Wallfahrtsklosters Blieskastel


Die Heilig-Kreuz-Kapelle steht auf dem Han, einer Anhöhe über Blieskastel. 1682/83 entstand durch "Meister Thomas Gampfer" (Camper) der heute noch stehende flachgedeckte Saalbau mit dreiseitigem Schluss. Bauherren waren die in Koblenz regierenden Freiherren Carl Caspar und Damian Adolph von der Leyen, deren Wappen noch das Portal ziert. "Zur vermehrten Einpflanzung christlich katholischer Andacht der Untertanen" wurden auf dem Vorplatz eine Kreuzigungsgruppe mit den Schächern und die "sieben Fußfälle" aus dem Kreuzweg Christi, sowie der Stationen der Sieben Schmerzen Mariens und ein Heiliges Grab errichtet. Ein Säulengang bildete den Abschluss der Gesamtanlage.

Der besondere Anziehungspunkt war eine Kreuzreliquie innerhalb der Kapelle. Der Schmuck im Kapelleninnern, besonders der sehr farbige Deckenstuck bezog sich ganz auf die Kreuzwallfahrt. Die Gottesdienste besorgten eigene Kapläne, ab 1775 die Franziskaner.

Die Wallfahrt fand durch die Französische Revolution ihr Ende. Die Kapelle wurde geplündert, die Inneneinrichtung vernichtet und der Raum als Pulvermagazin verwendet. An den Portalsäulen sind noch Inschriften von französischen Soldaten aus diesen Jahren zu erkennen. Auch die Kreuzigungsgruppe wurde beschädigt.

Ab 1804 hielten die Franziskaner wieder Stationsandacht; der hiesige Apotheker Mehler ließ vom Bildhauer Matthias Weysser die Kreuzigungsgruppe nach altem Vorbild wieder herstellen. Die beiden Schächerkreuze von 1685, denen 1688 durch Soldaten Arme und Beine verstümmelt wurden, waren noch erhalten und wurden gleichfalls restauriert. Die Kreuzwegstationen in einer halboffenen Säulenhalle stammen aus dem Jahre 1857. Sie ersetzen die zerstörten "Sieben Fußfälle". 1829 kam das Gnadenbild "Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen" in die Kreuzkapelle.

Niederwürzbach: Am Würzbacher Weiher mit Gedenkstätte Kurt Hartz


Kurt Hartz (* 21. Oktober 1935 in Niederwürzbach; † 24. September 2014 in Blieskastel) war ein deutscher Politiker (SPD).

Im Gedenken und zur Erinnerung an Kurt Hartz hat der SPD Ortsverein Niederwürzbach am Ufer des Würzbacher Weihers eine Gedenkstätte errichtet.

Kurt Hartz, eine prägende Persönlichkeit seines Heimatortes Niederwürzbach, der von 1962 bis 1982 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins war. Er setzte als jüngster Bürgermeister des Saarlandes vom 9. November 1964 bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1974 Maßstäbe für den Ort. Ein Meilenstein war der Kauf von Gut Junkerwald mit dem Weiher im Mai 1965. Auf Bestreben von Kurz Hartz wurde der Heimat- und Verkehrsverein gegründet, den er von 1965 bis 1982 sehr erfolgreich leitete.

Als Bevollmächtigter der IG Metall und SPD-Landtagsabgeordneter setzte er sich insbesondere für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Stahlindustrie im Saarland ein.

Kurt Hartz Brüder sind der frühere VW-Personalvorstand Peter Hartz (* 1941), nach dem das Hartz-Konzept zur Arbeitsmarktreform benannt wurde, und Rudi Hartz (* 1940, † 2016).

Rückweg Richtung Südwestpfalz


Wasserbüffel bei Hornbach


Acht Wasserbüffel - sechs Kühe und zwei Bullen - waren es 2010 gewesen beim offiziellen Startschuss der Beweidung der Talaue zwischen Hornbach und Mauschbach. Mittlerweile sind es einige mehr.

Der Landkreis Südwestpfalz hatte das mit 96.000 Euro vom Land geförderte Projekt gestartet, um drei Ziele zu erreichen. Zum einen als Biotopschutz, zum zweiten, um eine Verbuschung der Kulturlandschaft zu verhindern und zu erhalten. Und zum Dritten hat das Projekt auch einen touristischen Aspekt.

Den jetzt elf Tieren stehen rund 17 Hektar zwischen der Landstraße 478 und dem St. Johanner Weg auf beiden Seiten der Trualb (die mündet zwar bei Waldhouse von rechts in den Hornbach, der Hornbach führt aber bis zu der gleichnamigen Stadt den Namen „Trualbe“ als Zweitname nebenher) zur Verfügung. Sie sind eine Attraktion im Hornbachtal.



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