Der Deutsch-Französische Kindergarten in Liederschiedt im Department Moselle (57, Lothringen, Pays de Bitche) ist eine Einmaligkeit in Europa. Er geht zurück auf eine Initiative von Günther Cölsch (im Bild) und Joseph Schaefer, der eine seinerzeit Bürgermeister der Verbandsgemeine Pirmasens-Land, der andere Bürgermeister von Bitche (Bitsch). In der Ecole Maternelle Franco-Allemande werden Kinder von diesseits und jenseits der Grenze zweisprachig betreut.
Der deutsch-französische Kindergarten (Ecole Maternelle Franco-Allemande) in Liederschiedt im Department Moselle (57, Lothringen, Lorraine) im Grenzgebiet zum Bundesland Rheinland-Pfalz (Landkreis Südwestpfalz bei Pirmasens). Der einzige deutsch-französische Kindergarten bzw. der einzige zweisprachige und grenzüberschreitende Kindergarten Europas. Besteht seit 1995.
Haspelschiedt und Bitche
Haspelschiedt im Bitscherland (Pays de Bitche) in Lothringen, kurz hinter der Grenze. Ein eher unscheinbares Örtchen (im Sommer lockt der Badesee), auch ist Saint-Nicolas keine alte Kirche (sie ist neugotisch, aus dem 19. JH,), aber gleichwohl interessant. Für uns so eine unserer kleinen Stippvisiten von unserem südwestpfälzer Domizil aus. In einer knappen Viertelstunde Fahrt ist man dort.
"Flaveurs coquines" (Frivole Genüsse) nennt sich die Skulpturengruppe am Straßburger Tor - Ein von der Künstlerin Cléone gestalteter Garten - Eine Gruppe seltsamer Gestalten: Frivole Silhouetten aus rostrotem Metall -
Roppeviller (deutsch Roppweiler, lothr. Roppwiller) ist eine französische Gemeinde im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines und zum Kanton Bitche und ist Teil des grenzübergreifenden Biosphärenreservates Pfälzerwald-Nordvogesen.
Mit 109 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) ist Roppeviller die kleinste Gemeinde des Bitscher Landes. Die Einwohner nennen sich auf Französisch Roppevillerois und auf Deutsch Roppweilerer.
Roppeviller liegt im äußersten Nordosten Lothringens an der Grenze zur Pfalz am Grunnelsbach.
Gallo-römische Zeugnisse weisen auf eine Besiedelung im 2. Jahrhundert hin. So führte eine Römerstraße über die Gemarkung. Eine erste konkrete Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahr 1314 unter dem Namen Roppeweyler (angeblich von Rappo = germanischer Vorname). Aufgrund der abgelegenen Lage hat Roppeviller einen erheblichen Bevölkerungsschwund zu verzeichnen. Von 587 Einwohnern im Jahr 1844 ist die Bevölkerungszahl bis heute auf rund ein Viertel zurückgegangen.
Am Wanderweg nach Eppenbrunn findet sich oberhalb der alten Römerstraße im Buntsandstein ein stark verwittertes römisches Felsrelief, bekannt als Dianabild. Neben der Jagdgöttin sind der Kriegsgott Mars und eine weitere Figur mit Tanne erkennbar, bei der es sich wohl um den Gott des Waldes, Silvanus, handelt.
Von Roppeviller aus schwappte die Französische Revolution über die Grenze. Zunächst nach Eppenbrunn: Am 8. November 1792 kamen mehrere Bürger unter der Führung des Oberförsters Weiß aus der nur vier Kilometer entfernten lothringischen Gemeinde Roppweiler (heute: Roppeviller) zusammen mit zwölf französischen Nationalgardisten nach Eppenbrunn und pflanzten einen Freiheitsbaum oder – wie sie es nannten – einen „Zeugen der Freiheit“. Noch am gleichen Tag zogen die Freiheitskämpfer weiter nach Trulben und pflanzten auch dort einen Baum. Diesem Beispiel folgten die Dörfer Kröppen, Hilst und Schweix am nächsten Tag, Ludwigswinkel wenig später. Die aufrührerischen Dörfer schufen unverzüglich eine neue Gemeindeverwaltung nach französischem Vorbild und beantragten bei der Pariser Nationalversammlung die Aufnahme in die Französische Republik. Schon am 14. Februar 1793 entsprach die Nationalversammlung dem Gesuch und erklärte die freiheitsliebenden Dörfer zu französischem Staatsgebiet. Die Zugehörigkeit zu Frankreich endete mit Napoleons endgültiger Niederlage und Abdankung 1815. Freiheitsanhänger aus der nahegelegenen lothringischen Garnisonsstadt Bitsch (heute: Bitche) überbrachten ihren pfälzischen Gesinnungsbrüdern als Geschenk eine Guillotine, die anschließend fleißig als Hinrichtungsinstrument benutzt wurde. In Erinnerung an die blutigen Opfer kam später der Name Hackmesserseite auf.
Heute verläuft zwischen Eppenbrunnn in der Südwestpfalz und Roppeviller der Helmut-Kohl-Wanderweg.
Gleichermaßen von deutscher wie von französischer Seite erreichbar sind die Altschloßfelsen, das größte Buntsandsteinmassiv der Pfalz.
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